Medien: Sammer zittert weiter um seinen Job

Der Vertrag von Matthias Sammer als Berater von Borussia Dortmund läuft nur noch bis Ende Juni. Trotzdem ist beim BVB wohl noch immer keine Entscheidung über seine Zukunft gefallen.
Nach Informationen der "WAZ" ist weiterhin völlig offen, ob der 57-Jährige nach der Saison aus dem Verein ausscheidet. Klar sei aber zumindest, dass Matthias Sammer seine Tätigkeit nicht wie bislang fortsetzen wird.
Sollte er beim BVB bleiben, dann nur in einer veränderten Funktion. Die finale Entscheidung trifft wohl vor allem Geschäftsführer Lars Ricken. Laut "WAZ" passe es nicht mehr in dessen Konzept, dass man externe Berater mit "schwammiger Zuständigkeit" auf der Gehaltsliste hat.
Ricken könne sich für Sammer demnach nur noch eine Rolle als "punktueller Impulsgeber" vorstellen, was einen deutlichen Einflussverlust bedeuten würde.
An konkreten Entscheidungen wäre er nicht mehr beteiligt. Auch die finanziellen Bezüge dürften in diesem Zuge sinken. Von deutlich weniger als 500.000 Euro pro Jahr ist die Rede.
Sammer beim BVB noch immer geschätzt
Über die geplante Degradierung hatte im April bereits die "Sport Bild" berichtet. Dort hieß es konkret, dass Sammer gerade bei der Kaderplanung keine Rolle mehr spielen soll.
Gleichzeitig tut sich der BVB offenbar schwer damit, den ehemaligen Meistertraining komplett aus dem Klub zu drängen.
Laut "WAZ" genieße Sammer in seinen zentralen Aufgaben nämlich noch immer hohes Ansehen in Dortmund. Besonders seine Spielanalysen fänden viel Resonanz und seien fester Bestandteil der Sitzungen in der Führungsetage.
Eben mit diesen Spielanalysen hatte Sammer in seiner Rolle als TV-Experte zuletzt allerdings für Verstimmung in Dortmund gesorgt. Nach dem schwachen Auftritt der Schwarz-Gelben beim FC Bologna in der Königsklasse im Januar (1:2) hatte er bei Amazon Prime harsche Kritik am Team des damaligen Übungsleiters Nuri Sahin geübt.
In der Folge musste Sammer seine Experten-Tätigkeit einschränken, durfte keine BVB-Spiele mehr im TV begleiten.