Medien: BVB vor Talente-Exodus

Eine 1:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken besiegelte am letzten Spieltag der abgelaufenen Drittliga-Saison endgültig den Abstieg von Borussia Dortmund II in die Regionalliga West. Ein Rückschlag für den BVB, bei dem der ohnehin regelmäßig notwendige Umbruch in der Zweitvertretung nun noch einmal eine Nummer größer ausfallen dürfte. Der Abschied zahlreicher Talente soll bereits feststehen.
Wie die "Ruhr Nachrichten" erfahren haben wollen, wird sich der BVB II sicher von drei Defensiv-Kräften trennen. Darunter ein Innenverteidiger, der 2024/25 gleich dreimal in der Bundesliga zum Einsatz kam: Yannik Lührs.
Der 21-Jährige, der in der 3. Liga gesetzt war und mehrfach bei den Profis aushelfen durfte, hat trotz eines Vertrags bis Ende Juni 2026 angeblich keine Zukunft mehr in Dortmund. Ausschlaggebend soll jedoch der Wunsch des ehemaligen deutschen U20-Nationalspielers selbst sein.
Neben Lührs sollen auch die defensiven Außenbahnspieler Baran Mogultay (Vertrag bis 2027) und Niklas Jessen (Vertrag bis 2027) vor einem Abschied stehen.
Profi-Quartett vor (Leih-)Abschied vom BVB?
Dem Bericht zufolge könnte Lührs nicht der einzige Spieler mit Erstligaerfahrung sein, der den BVB verlässt. Der 24-jährige Ayman Azhil (Vertrag 2027), der 2024/25 zweimal für die Profis der Borussen aktiv war, ist wohl "zu ambitioniert" für den Gang in die 4. Liga, die Aussichten auf regelmäßige Einsätze bei den Profis sind allerdings nicht die besten.
Apropos zu ambitioniert: Die Zeitung mutmaßt zudem, dass von den ohnehin mit Profivertrag ausgestatteten Talenten Filippo Mané, Kjell Wätjen, Almugera Kabar und Cole Campbell, dem BVB zumindest leihweise den Rücken kehren könnten. Das Quartett kam in der vergangenen Spielzeit meist beim Unterbau in Liga drei zum Einsatz, durch den Abstieg verliert diese Alternative massiv an Reiz. Lediglich bei Mané sei ein Gang in die Regionalliga vorstellbar, da der Italiener seine Verletzungsanfälligkeit überwinden muss.
Von den Akteuren (Marcel Lotka, Tiago Estevao, Silas Ostrzinski, Felix Irorere, Franz Roggow, Julian Hettwer, Rodney Elongo-Yombo und Paul-Philipp Besong) deren Vertrag eh ausläuft, soll Ostrzinski zur Nummer eins im Tor befördert werden und einen neuen Kontrakt erhalten. Irorere wird von den "Ruhr Nachrichten" nicht erwähnt, der Rest wurde bereits verabschiedet oder soll keine Rolle mehr in den Plänen spielen.