29.05.2025 08:41 Uhr

Sommer vor Tuchel "ein Stück weit geflüchtet"

Verließ den FC Bayern vor zwei Jahren in Richtung Inter: Torwart Yann Sommer
Verließ den FC Bayern vor zwei Jahren in Richtung Inter: Torwart Yann Sommer

Yann Sommer kämpft am Samstag (21:00 Uhr) mit Inter Mailand um den Gewinn der Champions League, womit er seine ohnehin sehr erfolgreiche Zeit in Italien krönen könnte. Lob gab es vor dem Finale nun von Karl-Heinz Rummenigge, Aufsichtsratmitglied des FC Bayern. 

Karl-Heinz Rummenigge drückt am Samstagabend auch dem Ex-Bayern-Torwart Yann Sommer die Daumen, wenn dieser in der Münchener Allianz Arena mit Inter gegen Paris Saint-Germain um den Henkelpott spielt. "Ich freue mich sehr für ihn", sagte der 69-Jährige im Gespräch mit der "Deutschen Presse-Agentur".

Sommer habe während seiner kurzen Zeit beim FC Bayern "oberhalb von uns gewohnt, wir haben uns oft gesehen", so Rummenigge.

Der heute 36 Jahre alte Schweizer war im Januar 2023 als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer verpflichtet worden. Nach einem turbulenten halben Jahr, in dem Julian Nagelsmann im März von Thomas Tuchel als Trainer abgelöst wurde, ging Yann Sommer zu Inter. "Er ist damals ein Stück weit vor unserem damaligen Trainer geflüchtet – umso bemerkenswerter ist, wie stark und konstant er jetzt bei Inter Mailand performt", ließ Rummenigge aufhorchen: "Das zeigt seine Qualität, gerade im fortgeschrittenen Fußballeralter."

Auch Ex-Bayern-Verteidiger Pavard hat "wichtige Rolle" bei Inter

Bei Inter Mailand spielt Yann Sommer an der Seite eines weiteren ehemaligen Bayern-Profis. Auch Abwehrspieler Benjamin Pavard habe sich beim Serie-A-Spitzenklub "hervorragend eingefügt" und spiele "eine wichtige Rolle" unter Cheftrainer Simone Inzaghi.

"Pavard hat uns mit seinem Kopfballtor im Viertelfinale ja gewissermaßen die Tür zum Halbfinale zugeschlagen", erinnerte Rummenigge an das Duell gegen die Bayern im April: "Und Yann Sommer hat gegen den FC Barcelona wirklich überragend gehalten – die Glanztaten gegen Lamine Yamal waren außergewöhnlich."

Mit dem Aus im Viertelfinale hadert der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern derweil "überhaupt nicht". Sein Fazit: "Wir haben eine durchwachsene Champions-League-Saison gespielt, vor allem in der Gruppenphase nicht überzeugt. Unser Ziel war es, direkt unter die besten acht Teams zu kommen – aber mit drei Niederlagen ist das nicht gelungen."

Die Mannschaft von Vincent Kompany habe sich dann im Viertelfinale gegen Inter "angesichts unserer Verletzungssituation ordentlich verkauft. Aber um ins Finale zu kommen, muss wirklich alles passen – das war diesmal leider nicht der Fall", so Rummenigge.