05.08.2007 18:00 Uhr

KSC entgeht knapp Blamage: 2:0-Sieg in Neustrelitz

Neustrelitz (dpa) - Zwei Joker-Tore in der Verlängerung haben Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC vor einem peinlichen Pokal-Aus in der 1. Runde bei der TSG Neustrelitz bewahrt.

Die eingewechselten Sebastian Freis (106.) und Stefan Buck (120.+2) sorgten für den schmeichelhaften 2:0 (0:0)-Sieg gegen den Fußball- Viertligisten aus Mecklenburg-Vorpommern. 5000 Zuschauer sahen zuvor eine über sich hinauswachsende Gastgeber-Mannschaft, aber auch einen müden, lustlosen Auftritt des Favoriten.

45 Minuten lang bot der Viertligist dem Bundesliga-Aufsteiger nicht nur Widerstand, sondern war ebenbürtig. Während Neustrelitz mit enormem Kraftaufwand Forchecking spielte und dabei auch erstaunliche Ballsicherheit nachwies, war vom KSC nichts zu sehen. In der Abwehr gab es Unsicherheiten, das Mittelfeld war praktisch nicht vorhanden und im Angriff hing Edmond Kapllani wegen der fehlenden Unterstützung völlig in der Luft. Dennoch kamen die Badener zu Chancen, doch Robert Schelenz im Tor der Gastgeber wuchs nicht nur bei einem Kopfball von Mario Eggimann nach Eckball (7.) über sich hinaus.

Der KSC, bei dem Trainer Edmund Becker mit Alexander Iaschwili, Tamas Hajnal und Andreas Görlitz drei Neuzugänge in die Startformation stellte, musste sogar froh sein, nicht mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Ilkan Senkaya lief in der 13. Minute allein auf Markus Miller zu, umspielte ihn auch noch, traf dann aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz.

Die Neustrelitzer Taktik, mit einer kompletten Manndeckung die befürchtete Karlsruher Offensive einzuschränken, ging auf. Selbst tat der Viertligist nichts mehr für den Angriff. Doch gegen die vielbeinige TSG-Abwehr fiel den Gästen, die nach einer Stunde Freis als zweite Spitze brachten, nichts ein. Hilflos stolperten sie immer wieder auf das Tor von Schelenz zu, der bis zur Verlängerung einfach nicht zu bezwingen war. Bei einem Pfostenschuss von Freis (90.) hatte er zudem das Glück auf seiner Seite.