Neue Einzelheiten im Wirtz-Poker enthüllt

Bayer Leverkusen und der englische Meister FC Liverpool verhandeln in diesen Tagen intensiv über die Ablösesumme für Florian Wirtz. Trotz zweier Angebote der Reds ist der Poker immer noch nicht beendet. Auf einen kleinen "Verkaufsanreiz" darf der Bundesligist wohl nicht hoffen.
150 Millionen Euro fordert Bayer Leverkusen für Florian Wirtz, 130 Millionen hat der FC Liverpool bei seinem zweiten Anlauf am vergangenen Freitag geboten. So weit, so bekannt. Verbrieft ist auch, dass dem Bundesligisten das Angebot der Reds nicht gut genug war. Spekuliert worden war daher unter anderem, ob der englische Meister einen oder auch zwei Spieler in den Deal involviert und im Tausch an den Rhein schickt.
Die vereinsnahe Zeitung "Liverpool Echo" berichtet am Dienstag jedoch, dass der Transfer von zusätzlichen Spielern nach Leverkusen an der Anfield Road bislang überhaupt kein Thema war. Der FC Liverpool versucht demnach, den Deal auf rein finanzieller Basis abzuwickeln. Ob es am Ende auch dabei bleibt, werden erst die kommenden Tage zeigen.
Liverpool rechnete sich keine Chancen auf Wirtz aus
Was rund um den Wirtz-Poker ebenfalls bekannt wurde: LFC-Coach Arne Slot vereinbarte kürzlich ein Treffen mit Lyon-Star Rayan Cherki, das in der vergangenen Woche stattfand. Dieses wurde laut "Liverpool Echo" aber vereinbart, bevor Slot und Co. überhaupt wussten, dass Wirtz verfügbar sein würde.
Dem Bericht zufolge gingen die Liverpool-Verantwortlichen fest davon aus, dass Wirtz seine Karriere in der Bundesliga fortsetzen würde. Entweder beim FC Bayern oder doch bei Bayer Leverkusen. Als sich die Tür nach England dann plötzlich öffnete, schalteten sich die Reds ein.
Das Treffen mit Cherki, von dem "The Athletic" schrieb, kam laut "Echo"-Angaben letztlich nur zustande, weil der FC Liverpool dem Spieler den nötigen Respekt zollen und ihn nicht sitzen lassen wollte. In Verbindung mit einer möglichen Wirtz-Absage stand es jedoch nie.