Eintracht Frankfurt zur hoher Geldstrafe verurteilt

Drakonische Geldstrafe für Eintracht Frankfurt: Wegen des Fehlverhaltens seiner Fans muss der Bundesligist stattliche 489.100 Euro blechen.
Das entschied das Sportgericht des Verbandes, das acht Fälle bei Bundesliga-Begegnungen seit Januar 2025 ahndete. Eintracht Frankfurt hat das Urteil bereits akzeptiert.
In erster Linie ging es um den Einsatz von Pyrotechnik in den Heimspielen gegen Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart und den FC St. Pauli sowie bei Borussia Mönchengladbach, beim VfL Bochum, bei Werder Bremen, dem FC Augsburg und beim 1. FSV Mainz 05.
Darüber hinaus flossen die Verzögerung des Anpfiffs am 26. Spieltag in Bochum sowie die Spielunterbrechung wegen geworfener Gegenstände am 32. Spieltag in Mainz in die Strafen ein.
Eintracht Frankfurt setzte 14-Jährigen unerlaubt ein
Zuletzt war die SGE bereits für den regelwidrigen Einsatz eines 14-Jährigen in zwei Testspielen sanktioniert worden. Das Sportgericht des DFB belegte die Hessen wegen der beiden Verstöße gegen die Jugendordnung des Verbandes mit einer Strafe von 20.000 Euro.
Sowohl beim 14:0 beim FSV Geislitz als auch beim 7:1 beim SC Weimar im Mai kam Niko Ilicevic zum Einsatz und erzielte dabei sogar jeweils ein Tor.
"Die Entscheidung, dass wir ihn einsetzen - auch mit 14 Jahren - ist aufgrund seiner Entwicklung geschehen", hatte Sport-Vorstand Markus Krösche begründet: "Er ist fußballerisch außergewöhnlich."
Ilicevic, Neffe des ehemaligen Bundesliga-Profis Ivo Ilicevic, spielt normalerweise in der U17 der Frankfurter.
Die Hessen räumten ihren Fehler sofort ein. Man habe es "nicht wirklich auf dem Schirm" gehabt, gestand Krösche, nachdem der DFB im Anschluss Ermittlungen aufgenommen hatte. "Das ist meine Verantwortung. Die Verantwortung übernehme ich auch."
Dem Verein war "durchgerutscht", dass die Regelung auch für Testspiele gilt, wie Krösche sagte. Werde dagegen verstoßen, drohen Sanktionen. Allerdings gibt es eine Reihe von Ausnahmen. Von 14-Jährigen ist jedoch nicht die Rede.