19.06.2025 12:48 Uhr

Deutliche Kritik an BVB-Star Pascal Groß

Kickt seit 2024 beim BVB: Pascal Groß
Kickt seit 2024 beim BVB: Pascal Groß

Immerhin sieben Millionen Euro überwies Borussia Dortmund im vergangenen Sommer für Pascal Groß an seinen Ex-Verein Brighton & Hove Albion. Ex-Bundesligaprofi Sebastian Rode sieht die bisherigen Leistungen des 34 Jahre alten Nationalspielers im BVB-Trikot eher kritisch.

"Pascal Groß hätte wie der gesamte BVB besser performen können", kommentierte Rode die Einstufung des Routiniers in der "Nationalen Klasse" in der "kicker"-Rangliste des deutschen Fußballs für das defensive Mittelfeld. "Am Ende steigerten sich zwar alle, auch Groß, doch der gute Notenschnitt wundert mich schon etwas."

Das Fachmagazin hatte für Groß in seinen 30 Bundesligapartien für den BVB eine Durchschnittsnote von 3,52 erfasst. Gerade im starken Schlussspurt der Schwarz-Gelben räumte der Mittelfeld-Stratege reihenweise Top-Bewertungen im Fachmagazin ab.

Dass Groß im ligaweiten Ranking auf seiner Position für das zweite Saison-Halbjahr letztlich hinter Joshua Kimmich (FC Bayern), Angelo Stiller (VfB Stuttgart), Kaishu Sano, Nadiem Amiri (beide FSV Mainz 05) sowie Leon Goretzka (FC Bayern) auf dem sechsten Rang landete, erklärten die Redakteurinnen und Redakteure damit, dass er beim BVB "seine feste Rolle" gefunden habe.

Groß sei "eine treibende Kraft" bei der Aufholjagd der Dortmunder in Richtung Champions-League-Qualifikation, "ein Highlight" seine vier Torvorlagen beim 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin gewesen, hieß es.

Lob für Star-Duo des FC Bayern

Goretzka, der im Winter in der Rangliste komplett fehlte, 2025 beim FC Bayern aber eine klare Leistungssteigerung zeigte, erhielt von Rode ein Sonderlob.

"Leon Goretzka musste viel Kritik einstecken, ist in meinen Augen aber immer noch ein herausragender Fußballer und der defensive Mittelfeldspieler mit dem größten Zug in den Strafraum", schwärmte der ehemalige Kapitän von Eintracht Frankfurt. "Manchmal erinnert er mich an Michael Ballack."

Goretzkas Teamkollege Kimmich stehe allerdings "zu Recht" auf Platz eins, betonte Rode. "Er bestimmt das Tempo, spielt Chipbälle wie kein Zweiter und sorgt so für Tiefe im Spiel. Hinzu kommt, dass er praktisch nie ausfällt und die ganze Saison performt."