04.07.2025 14:35 Uhr

Köln-Boss packt über Kaderplanung aus

Philipp Türoff ist Finanz-Geschäftsführer beim 1. FC Köln
Philipp Türoff ist Finanz-Geschäftsführer beim 1. FC Köln

Spätestens seit dem Aus von Christian Keller als Sport-Boss ist der Geschäftsführer Finanzen und Administration beim 1. FC Köln, Philipp Türoff, noch mehr in die Verantwortung gerückt. Gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Thomas Kessler arbeitet er derzeit hauptverantwortlich an der Kaderplanung für die bevorstehende Bundesliga-Saison.

Zurück in der Erstklassigkeit zu sein, habe für den 49-Jährigen einen ganz besonderen Stellenwert, verriet Philipp Türoff im Gespräch mit dem "kicker": "Man wertschätzt die Bundesliga noch mal ganz anders, wenn man gerade ein Jahr in der zweiten Liga hinter sich hat."

Um den 1. FC Köln für das deutsche Fußball-Oberhaus konkurrenzfähig zu bekommen, hat der Klub schon einige Transfers realisiert. So kamen unter anderem Isak Johannesson von Fortuna Düsseldorf oder Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern neu ans Geißbockheim. Alleine für das Duo hat der Effzeh rund zehn Millionen Euro an Ablösesummen investiert.

Über die bisherigen Transferaktivitäten meinte Geschäftsführer Türoff: "Wir brauchen Power, um in der Bundesliga die Klasse zu halten. Deswegen holen wir Spieler mit der entsprechenden Qualität. Wir wollen nicht nur mit Schnäppchen vorankommen, haben aber auch keine riesigen Summen auf einem prall gefüllten Festgeldkonto. Wenn ich einen Spieler verpflichte, der vier oder fünf Jahre ein für den FC hohes Gehalt bezieht, wird das nicht alles auf einmal bezahlt."

Köln-Boss: "Jede einzelne Personalie muss sitzen"

Grundsätzlich verfolgt der 1. FC Köln unter seiner finanziellen Verantwortung eine klare Strategie, die Türoff weiter ausführte. Es gehe um den richtigen Mittelfeld aus wirtschaftlicher Vernunft und mutigen Investitionen, die den Domstädtern den möglichst langfristigen Verbleib in der Bundesliga ebnen sollen.

"Wir müssen den Verein so aufstellen, dass wir die nötigen Einnahmen für diese Gehaltszahlungen in den nächsten Jahren erwirtschaften. Wenn man sich das vergegenwärtigt, wird klar, dass jede einzelne Personalie sitzen muss, wenn wir so viel Geld in die Hand nehmen, wie wir es lange Zeit nicht mehr konnten", meinte der Kölner Finanzboss über seine Strategie.