Bundesliga 2008/2009 » 9. Spieltag » Liveticker: Bayern München - VfL Wolfsburg 4:2

Fazit:
Die Bayern drehen erstmals seit 1988 einen 0:2 Torerückstand. Damals schlugen die Münchner Leverkusen 4:3. Dank einer enormen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte fahren die Bayern drei Punkte ein. Die Truppe von Jürgen Klinsmann war aggressiver und ließ den Wölfen kaum Zeit zum Luft holen. Die versuchten zwar dagegen zu halten, hatten aber am Ende dem Spiel der Münchner nichts mehr entgegenzusetzen. Nach dem Sieg in der Champions League fahren die Bayern einen weiteren wichtigen Sieg ein und klettern in der Tabelle auf Platz 4. Die Wölfe fallen auf Rang 7.

Freistoß Bayern. Borowski haut den Ball über den Kasten.

Lell kann Grafite nur mit einem Foulspiel stoppen und sieht zur Recht den gelben Karton.

Latte Wolfsburg!!! Fast der Ausgleich für die Wölfe, Schäfer setzt sich auf der linken Seite durch, zieht nach innen und haut aus spitzem Winkel einfach mal drauf, Rensing kommt nicht dran und nur die Latte verhindert den Ausgleich.

Der Rekordmeister hat das Spiel gedreht. Flanke von Ze Robert von der linken Seite, in der Mitte lässt Podolski den Ball durch, irgendwie kommt er zu Borowski, der die Kugel mit rechts in die Maschen hämmert.

Podolski fast mit der Führung. Aus 18m zieht er ab und der geht nur haarscharf am Pfosten vorbei.

Die Bayern agieren jetzt deutlich aggressiver als noch in der ersten Hälfte.

Hasebe foult Ribery auf der rechten Seite. Der anschließende Freistoß für die Bayern bringt nichts ein.

Halbzeitfazit:
Flottes Spiel in München. Die Wölfe führen nicht unverdient. Eiskalt hat das Team von Felix Magath seine Chancen genutzt, auch wenn bei den Gegentreffern nicht all zu viel in der Hintermannschaft der Münchner gestimmt hat. Der Anschlusstreffer von Ribery macht aber Hoffnung, dass hier in der zweiten Hälfte noch einiges passiert.

Der Anschluss fällt dann durch Ribery. Nachdem der sich schön an der Strafraumgrenze durchgesetzt hat und die Kugel trocken mit rechts ins Eck zimmert.

Freistoß Wolfsburg, nachdem Demichelis Dzeko zu Fall gebracht hatte. Die Bayern-Abwehr hat aber keine Probleme zu klären.

Oddo flankt von der rechten Seite in den Strafraum. Benaglio ist zur Stelle und faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Jetzt mal Wolfsburg mit einem schönen Angriff. Riether flankt von rechts in den Strafraum. Santana steht am zweiten Pfosten und zieht direkt ab, doch Rensing steht goldrichtig und pariert.

Doppelpass zwischen Ribery und Lell. Lell ist links durch, passt flach in die Mitte, doch die Abwehr der Wölfe hat aufgepasst und klärt.

Podolski versucht sich in den Strafraum zu dribbeln. Aber an zwei Abwehrspielern bleibt er dann hängen.

Freistoß Bayern, nachdem Josue Podolski umgerissen hat. Riberys Hereingabe findet aber keinen Abnehmer.

Los gehts in der Allianz-Arena. Schiri Drees hat den Ball freigegeben.

Um 15:30 Uhr gehts los, bei uns erfahrt ihr wie immer wie es ausgeht! Bis denn.

Ähnliche Sorgen haben die Gäste aus Wolfsburg: Die Sperre von Abwehrchef Costa wurde unter der Woche bestätigt. Er kann ebenso wenig mitwirken wie Abwehrkollege Zaccardo, der weiter an einer Fußverletzung laboriert. Dass man ohne die beiden kann, haben die Wölfe allerdings zuletzt beim 4:1 gegen Bielefeld eindrucksvoll bewiesen. Gegen die Ostwestfalen stand nicht nur die umformierte Abwehr gut. Besonders nach vorne machte der VfL ein Riesenspiel, ließ Ball und Gegner laufen und zauberte den Bielefeldern früh die Hoffnungslosigkeit ins Gesicht. Einzig die schwierige familiäre Situation von Stürmer Grafite, dessen Vater vor wenigen Tagen starb, sorgt für Sorgenfalten bei Felix Magath. Der Coach hat es seinem Topstürmer freigestellt, ob er überhaupt die Reise nach München mitmacht. Die frühe Rückkehr aus Brasilien zeugt jedoch davon, dass Grafite spielen will.

Was haben wir in den vergangenen Wochen an dieser Stelle nicht alles geredet von einer Krise bei den Bayern, von spielerischer Armut und von Trainerdiskussionen. Und nun, eine Woche später, können wir das alles zwar nicht revidieren. Aber es lässt sich durchaus ein Aufwärtstrend bei den Münchenern feststellen. Beim letzten Ligaspiel in Karlsruhe zeigte der Meister zu Beginn eine spielerisch starke Leistung, baute dann allerdings etwas ab. Das blieb aber folgenlos, weil ertsens der KSC seine Chancen nicht verwertete und zweitens das Glück zurück zu den Roten kam - mit dem bekannten Ausgang. Nach diesem Arbeitssieg ging es mit frischem Selbstbewusstsein in die Königsklasse. Mit 3:0 wurde die Fiorentina weggefegt. Aber das Ergebnis trügt: Florenz hatte so viele Torschüsse, wie sie der FC BAyern in seiner ganzen Königsklassen-Historie noch nicht auf den Kasten bekam. Allein die unfassbare Schwäche der Italiener im Abschluss ermöglichte diesen klaren Sieg.