09.12.2015 23:50 Uhr

Arsenal, Chelsea, Roma und Kiev weiter

Hattrick-Schütze Olivier Giroud und Per Mertesacker bejubeln Arsenals fast schon zur Tradition gewordenen Aufstieg in die K.o.-Phase der Champions League.
Hattrick-Schütze Olivier Giroud und Per Mertesacker bejubeln Arsenals fast schon zur Tradition gewordenen Aufstieg in die K.o.-Phase der Champions League.

Arsenal hat die eigene Aufstiegsserie in der Champions-League fortsetzen können. Die Gunners überstanden nach einem 3:0-Sieg bei Olympiakos Piräus am Mittwochabend zum 16. Mal in Folge die Gruppenphase der Königsklasse. Matchwinner war der Franzose Olivier Giroud, der alle drei Tore erzielte (29., 49. und 67./Elfmeter). Den punktgleichen Griechen bleibt im Frühjahr nur die Europa League.

Mit Chelsea stieg einen Tag nach dem Out von Manchester United ein weiterer englischer Topverein ins Achtelfinale auf. Die Blues behielten gegen den FC Porto mit 2:0 die Oberhand. Dahinter fixierte auch Dinamo Kiev in der Gruppe G das Weiterkommen, gegen Maccabi Tel Aviv war ein 1:0-Erfolg für Aleksandar Dragovic und Co. genug. Die restlichen Aufstiegstickets gingen an KAA Gent und AS Roma.

Drei Treffer von Giroud sichern Arsenal den Aufstieg

Arsenal stand mit drei Punkten Rückstand und des mit 2:3 verlorenen ersten direkten Vergleichs mit Olympiakos in Piräus mit dem Rücken zur Wand. Dementsprechend offensiv gingen die Londoner von Beginn an zu Werke. Nach 25 Minuten verhinderte noch die Latte bei einem von Manuel Da Costa abgefälschten Schuss von Mathieu Flamini die Gäste-Führung. Vier Minuten später durfte Arsenal aber erstmals jubeln. Olympiakos-Goalie Roberto konnte einen Giroud-Kopfball nicht mehr entscheidend abwehren.

Giroud war es auch, der nach dem Wechsel den Unterschied ausmachte. Der Franzose vollendete zunächst nach toller Vorarbeit von Joel Campbell (49.) und verwertete dann auch einen Elfmeter souverän (67.). Omar Elabdellaoui hatte einen Schuss von Nacho Monreal zuvor im Strafraum an die Hand bekommen. Die zuletzt in der Champions League mit Ausnahme der 0:3-Niederlage gegen die Bayern so heimstarken Griechen konnten danach nicht zulegen. Arsenal nahm damit im vierten Anlauf in Piräus erstmals etwas Zählbares mit nach Hause.

Im Parallelspiel der Gruppe F untermauerte Bayern München die Vormachtstellung mit einem 2:0-Erfolg bei Schlusslicht Dinamo Zagreb. Die Münchner setzten sich ohne den verletzten ÖFB-Star David Alaba im Schongang dank zwei Toren von Robert Lewandowski (61., 64.) durch und beendeten die Gruppenphase mit 15 Punkten auf Platz eins.

Chelsea und Kiev bestehen den Dreikampf in Gruppe G

Genauso wie Arsenal fixierte auch der Londoner Lokalrivale Chelsea den Aufstieg. Die "Blues" gerieten in der Gruppe G im Duell mit dem FC Porto etwas kurios auf die Siegerstraße. Iker Casillas konnte einen Abschluss von Diego Costa zwar abwehren, der Ball sprang in der Folge aber Ivan Marcano an die Brust und von dort ins eigene Tor. Der Rettungsversuch von Maicon kam zu spät (12.).

Nach der Pause machte Willian mit einem Schuss ins kurze Eck den Sack für Chelsea zu (52.). Die Mannschaft von José Mourinho holte damit auch noch den Gruppensieg und verschaffte ihrem aufgrund der nationalen Misere angezählten Startrainer wieder etwas Luft.

Porto muss hingegen mit der Europa League vorliebnehmen, denn das zweite Achtelfinalticket ging an Dinamo Kiev. Die Ukrainer feierten mit ÖFB-Abwehrchef Dragović in der Innenverteidigung einen 1:0-Heimerfolg gegen das punktlose Schlusslicht Maccabi Tel Aviv. Nach einem Fast-Eigentor von Tal Ben Haim staubte Denys Garmash vor nach einer UEFA-Sperre leeren Rängen aus kurzer Distanz zum entscheidenden Siegestreffer (16.) ab.

Roma trotz Nullnummer weiter, Leverkusen muss in Europa League

In der Gruppe E reichten AS Roma sechs Punkte für das Weiterkommen. Die Italiener kamen zwar gegen BATE Borisov über ein torloses Remis nicht hinaus, profitierten aber von Schützenhilfe von Gruppensieger und Titelverteidiger FC Barcelona, der bei Bayer Leverkusen 1:1 spielte. Der bessere direkte Vergleich mit den Deutschen sprach am Ende für Roma.

In Leverkusen traf für eine verstärkte Barça-B-Elf Superstar Lionel Messi (20.) mit seinem 80. Tor in der Champions League, den Hausherren mit den Ex-Salzburgern Roger Schmidt auf der Betreuerbank und Kevin Kampl im Mittelfeld gelang durch Javier Hernández nur mehr der Ausgleich (23.), obwohl einige Chancen zum Sieg da gewesen wären.

Gent als Sensationsteam

In der Gruppe H profitierte Debütant KAA Gent davon, dass Zenit St. Petersburg den Gruppensieg schon lange fixiert hatte. Die hochmotivierten Belgier kamen dadurch leichter zu ihrem 2:1-Sieg, bei dem Laurent Depoitre (18.) und Danijel Miličević (78.) für die Entscheidung sorgten. Für die Russen glich Artem Dzyuba (65.) zwischenzeitlich aus.

Gent wäre aber auch bei einer Niederlage aufgestiegen, da Valencia bei der Trainer-Premiere von Gary Neville gegen Schlusslicht Olympique Lyon 0:2 verlor. Gnaly Cornet (37.) und Alexandre Lacazette (76.) sorgten für einen versöhnlichen Europacup-Saisonabschluss der Franzosen.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabellen Champions League  

apa/red