Bundesliga 2008/2009 » 31. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg 4:1

Spielfazit:
Es war ein echtes Spitzenspiel hier Stuttgart, bei dem sich der VfB wohl neben den Bayern als neuer Titelfavorit herausgestellt hat. Bis auf 20 Minuten in der zweiten Halbzeit war der VfB hier heute das dominante Team und spielt sich ein Dutzend große Chance raus, von denen Gomez dann eine zum vorentscheidenden 3:1 genau in die Wolfsburger Druckphase versenkte. Gomez krönte seine Topleistung mit vier Toren und ist nun gleichauf mit dem heute schwachen Grafite in der Torjägerliste.
In Wolfsburg ist träumen jetzt schwer und zumindest bis Dienstag wird über den Wechsel von Trainer Magath und dessen Auswirkungen kräftig weiterdiskutiert werden. In Schwabenland ist dagegen alles möglich. Vielleicht ja am letzten Spieltag in München. In diesem Sinne einen schönen Abend.

Dzeko nochmal mit einer Chance, aber den hat Lehmann. Das war es! Der Schiri macht dem Spiel genau nach 90 Minuten ein Ende.

Es läuft die 90. Minute.

Cacau aus der Distanz, aber der Ball geht in die Wolken.

Okubo mit einer Flanke im Sechzehner, aber Lehmann faustet weg.

Hitzlsperger mit einem Pass in den Raum, aber zu weit für seine Kollegen.

Cacau sucht Marica, aber da ist ihm das Zuspiel missglückt.

Gomez geht und kriegt den hochverdienten Applaus.

Tooor für VfB Stuttgart -> Mario Gomez
Flanke von Lanig an den langen Pfosten und Gomez löst sich von Zaccardo und kann locker aus kurzer Distanz einköpfen.

Dejagah mit einem scharfen Ball von der Grundlinie, aber alle fliegen vorbei. Der Pass war zu schlecht.

Grafite bedient Dzeko und der kann aus 16 Metern schießen, aber der geht drüber.

Wieder Gomez, aber auch wieder Abseits. Das klappt heute bei den Wölfen.

Eine Hereingabe auf den langen Pfosten und der Bosnier legt quer zu Grafite, aber der kommt nicht ran.

Grafite geht mal, aber Magnin klärt an der Grundlinie zur Ecke.

Schäfer mit einem flachen Pass vors Tor, aber der heute stark gegen Grafite spielende Boulahrouz klärt.

Hilbert auf Cacau, aber der steht im Abseits.

Lanig setzt sich gut durch, aber am Ende ist der Ball etwas weit nach vorne gesprungen und Benaglio kommt noch eher ran.

Tooor für VfB Stuttgart -> Mario Gomez
Mit einem Pass mitten ins Wolfsburger Herz ist hier vielleicht alles vorbei. Gomez wartet und bekommt den Pass. Dann blockt er sich den Ball frei und schießt trocken mit voller Wucht in die Tormitte. 3:1!

Wolfsburg setzt dem VfB immer mehr zu. Die Gastgeber setzen nur noch auf Konter.

Dzeko vernascht gleich zwei Stuttgarter, aber dann kommt Gomez nach hinten gelaufen und behauptet den Ball. Das ist Einsatz.

Dejagah bringt den Ball flach rein, aber das bringt nichts.

Schäfer mit einem Schuss von links. Lehmann kann nur klatschen lassen, aber dann schiebt Zaccardo aus 2 Metern frei am Tor vorbei!!!

Simunek hält seinen Gegenspieler und es gibt Freistoß für die Schwaben.

Cacau versucht es einfach mal aus 15 Metern, aber der Ball fliegt übers Tor.

Flanke Schäfer, aber Lehmann hat mitgedacht und schnappt sich das Leder.

Grafite legt am Sechzehner für Zaccardo auf, aber der trifft den Ball nicht richtig. Kein Problem für Lehmann.

Grafite holt gegen Magnin die nächste Ecke für die Gäste.

Cacau mit einer Chance, aber er steht deutlich im Abseits. Es kommt der Pfiff.

Die Mannschaften kommen zurück. Bei Stuttgart wird Lanig Gebhart ersetzen.

Schäfer mit einem Kopfball im gegnerischen Strafraum, aber zwei Meter vorbei. Wolfsburg drückt jetzt.

Jetzt Eckball für den VfB. Doch der wird abgefangen.

Ganz kurios. Nach dem Freistoß zum Tor muss Misimovic direkt verletzt raus. Auch Riether muss noch behandelt werden und scheint raus zu müssen.

Pass auf Grafite, aber Abseits.

Nach der Ecke folgt viel Verwirrung im Fünfer und Gomez köpft aus 5 Metern knapp übers Tor!!!

Jetzt eine gute Freistoßposition für die Hausherren.

Lange Flanke auf Dzeko und der legt quer, aber Grafite kann den Ball 5 Meter vor dem Tor nicht auf die Kisten bringen!!!

Gute Freistoßchance für den VfL.

Hilbert mit einer Flanke, aber genau zu Benaglio.

Dzeko mit einem Abschluss, aber viel zu harmlos für Lehmann, der den Ball locker aufnimmt.

Schäfer nochmal mit einem Schuss aus der Distanz, aber weit drüber.

Die fängt Lehmann vor seinem Kasten ab.

Tooor für VfB Stuttgart -> Mario Gomez
Cacau wird wunderbar eingesetzt und passt dann vor Benaglio quer zu Gomez und der muss vollkommen frei nur noch einlochen. 2:0!!!

Gomez regt sich auf, aber er stand schon wieder im Abseits. Diesmal aber sehr knapp.

Dzeko nimmt eine Flanke direkt und Lehmann hält erst im Nachfassen. Wolfsburg setzt jetzt zumindest mal ein, zwei Zeichen. Stuttgart steht aber auch vielleicht zu tief und lässt den Tabellenführer erstmal kommen.

gelbe Karte VfL Wolfsburg -> Edin Džeko
Dzeko übermütig gegen Gebhart und dafür gibt es die berechtigte Karte.

Hoher Ball auf Gomez, aber der steht wieder im Abseits.

Niedermeyer grätscht Misimovic ohne Chance auf den Ball um und Wolfsburg bekommt den Freistoß. Der wird schnell ausgeführt und Grafite holt die zweite Ecke raus.

Es geht aber schon weiter für den Kapitän der Niedersachsen.

Träsch geht schön über rechts, doch letztlich kann Gomez den guten Pass nicht annehmen. Das hätte wieder mehr sein können.

Grafite wird in der Spielfeldmitte gefoult und es gibt Freistoß für Wolfsburg.

Erste Ecke für die Wölfe, aber Khedira klärt.

Schon wieder ein Pass auf Gomez, aber der steht im Abseits. Hier spielt bisher nur der VfB!

Hitzlsperger über links und schon wieder herrscht wenig Abstimmung bei Wolfsburg. Eckball Stuttgart.

Hier ist was los! 3 Minuten rum und schon hätte es hier 2:0 stehen müssen!

Was für ein Start!

Im Stadion herrscht von Anfang an gute Stimmung.

Die Teams betreten das Spielfeld.

Bei den Aufstellung zeigen sich ein paar Umstellung bei VfB. Dadurch, dass Delpierre gesperrt und Tasci verletzt ist, spielen Boulahrouz und Niedermeyer von Anfang an. Beim VfL gibt es keine Umstellungen zur letzten Woche.

Meisterball im Schwabenland

Wie oft haben wir sie verflucht! Wie oft saßen wir vor einem Spieltag und schüttelten die Köpfe über so viele uninteressante Begegnungen. Manchmal aber muss man den Spieltagsplanern der DFL einfach danken für ihre Weitsicht. Ein solcher Fall tritt nun ein: Der Kampf um die deutsche Meisterschaft spitzt sich immer mehr zu und beschert uns vier Spieltage vor Schluss das Duell Stuttgart gegen Wolfsburg. Wer vor der Saison, ja selbst in der Winterpause, erklärt hätte, dass es sich hierbei um ein wahres Sechs-Punkte-Spiel um den Titel handeln würde, wäre wohl von der großen Mehrheit der Fußballsachverständigen für verrückt erklärt worden. Nun aber steht der VfL Wolfsburg an der Tabellespitze, drei Punkte vor den Münchner Bayern. Der so schwach in die Saison gestartete VfB Stuttgart aber macht es sich derzeit auf Rang vier bequem - und hat in Anbetracht des direkten Duells gegen die Wölfe "nur" fünf Zähler Rückstand.

Harter Job für das Wolfsrudel

Wölfe sind Rudeltiere. Sie machen alles zusammen, sind dabei aber immer abhängig von ihrem Leitwolf. Dieser gibt die Richtung vor und ist der unangefochtene Chef des Rudels. Wenn er aber plötzlich abtritt, geht zuerst einmal die Ordnung verloren und die Tiere suchen in harten Kämpfen das nächste Leittier. Ähnliches geschieht derzeit beim VfL. Dass Trainer Felix Magath in Verhandlungen mit Schalke 04 stand, war ja schon vor Wochenfrist durch eine nicht näher bekannte undichte Stelle gesickert. Dass diese Verhandlungen weit gediehen waren, ebenfalls. Nun also gab der Trainer seinen Wechsel zum Saisonende endgültig bekannt. Mitten im Titelrennen ist das natürlich ein herber Schlag für die Mannschaft des VfL Wolfsburg, in der sich nun ein Jeder seine Gedanken über die Zukunft machen wird.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse um Felix Magath nun auf seine Mannschaft auswirken werden. Denkbar ist, dass es einen kleinen Knacks im Wolfsburger Spiel gibt und die Wölfe in Stuttgart wertvollen Boden verlieren. Vielleicht aber kommt diese immens wichtige Partie nun gerade recht, um sich zusammen zu raufen und das Ziel, den Trainer mit dem Titel zu verabschieden, nicht aus den Augen zu verlieren. Am Samstag stehen sich im Daimler-Stadion die beiden besten Teams der Rückrunde gegenüber - man sollte meinen, dass es da keine Motivationsspritzen braucht. Zudem hat der Tabellenführer weiterhin das große Glück, dass sein so erfolgreiches Offensivtrio Misimovic - Grafite - Dzeko in Dauertopform ist und von Verletzungen verschont bleibt. Dort, wo das einstige magische Dreieck des VfB vor einem Jahrzehnt glänzte, will dieses neue magische Trio einen ganz wichtigen Schritt zum Titel gehen.

Entscheidungsspiel für den VfB

In Wolfsburg spricht man mittlerweile offen von der Meisterschaft. In Stuttgart dagegen spricht man offen davon, nicht vom Titel reden zu können. Die Schwaben üben sich nach der verkorksten Hinrunde in Demut und peilen weiter nur die Europaliga an. Doch Stuttgart ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga, startete unter Markus Babbel eine furiose Aufholjagd. Nicht auszudenken, wo die Schwaben stehen würden, hätten sie nicht den Start verschlafen. Die Stärke des VfB ist es aber derzeit, nur nach vorne schauen zu können und Rückschläge sofort wegzustecken. Nach den verschenkten Punkten in Bielefeld begreift man das anstehende Spiel daher auch nicht als letzte Chance, nochmal oben anzuklopfen. Vielmehr freut man sich auf die Begegnung und sieht darin die große Möglichkeit, mit einem Sieg Richtung Champions League zu schnuppern.

Würde der VfB tatsächlich gewinnen, wäre er bis auf zwei Zähler an die Wölfe heran gerückt. Doch auch wenn der Druck auf Seiten der Niedersachsen liegt, haben die Schwaben große Sorgen. Nicht etwa im Sturm, wo das schwäbische Gegenstück zum Wolfsburger Trio, Nationalstürmer Mario Gomez, einsam seine Kreise zieht. Sondern in der Verteidigung, die nach den Ausfällen von Tasci (verletzt) und Delpierre (Gelbsperre) völlig neu gestaltet werden muss. Nicht gerade die besten Voraussetzungen gegen die gefährlichen Wolfsburger! Es sieht danach aus, als würde Markus Babbel Boulahrouz und Niedermeier in die Innenverteidigung beordern. Und weil die Abwehr des VfB dadurch mit Sicherheit geschwächt ist, werden die Schwaben wohl ihr Heil in der Offensive suchen. Stuttgart muss gewinnen, Wolfsburg will den Dreier nach Hause holen. Dazu erwartet uns das Treffen der drei Topstürmer der Liga. Es ist alles bereit für ein echtes Spitzenspiel! - Joshka -