Bundesliga 2009/2010 » 19. Spieltag » Liveticker: SC Freiburg - VfB Stuttgart 0:1

Fazit:
Der VfB Stuttgart gewinnt das Baden-Württembergische Derby, aufgrund einer sehr durchwachsenen zweiten Halbzeit ist dieser dreifache Punktgewinn doch etwas glücklich. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit spielten die Freiburger im zweiten Durchgang deutlich mutiger nach vorne und konnten sich die eine oder andere gute Torchance erarbeiten. Der Treffer von Cissé wurde den Breisgauern allerdings zurecht nicht anerkannt. Für Stuttgart geht es in der Tabelle weiter aufwärts, Freiburg muss hoffen, dass sie morgen nicht auf einen Abstiegsplatz zurückfallen.

Jäger hat noch einmal die Chance nach einer Flanke von rechts. Sein Schuss geht aber deutlich rechts am Pfosten vorbei.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Gefährliche Flanke in den Stuttgarter Strafraum, Ulreich muss Kopf und Kragen riskieren, um die Kugel unter Kontrolle zu bringen.

Der Ball liegt wieder im Netz, diesmal im Freiburger - und wieder zählt der Treffer nicht. Wieder hat Dr. Brych recht, denn das hohe Bein, mit dem Marica den Ball aus einem Meter über die Linie drückt, kam dem Gesicht von Pouplin gefährlich nahe.

Tolle Vorarbeit von Gebhart, der mit der Hacke auf Marica weiterleitet. Dessen Gewaltschuss aus 16 Metern lenkt Pouplin mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Dr. Brych hats nicht gesehen und gibt Abstoß.

Cissé tankt sich an der rechten Eckfahne durch, flankt auf Cha, aber ein wenig zu hoch angesetzt für den Südkoreaner.

Khedira mit der Schusschance aus 16 Metern, Pouplin hält.

...Cisse kommt zum Kopfball, verfehlt den Kasten aber deutlich.

Da sah Pouplin nicht gut aus! Beim versuch, einen Kullerball aufzunehmen, prallt er mit einem Mitspieler zusammen und lässt die Kugel aus den Händen gleiten. Zu seinem Glück ist kein Stuttgarter in der Nähe.

...Caligiuri setzt den Ball in die Mauer.

Freistoß für Freiburg aus vielversprechender Entfernung. Tasci hatte Caligiuri in zentraler Position 20 Meter vor dem Tor gefoult...

Das Publikum ist nach dem nichtgegebenen Treffer natürlich aufgebracht. Die leichte Berührung des Balles durch Butscher konnten sie nicht sehen.

Das ist ärgerlich! Cisse trifft nach einem wunderschönen Angriff der Breisgauer, aber Butscher, der den Schuss von Cisse noch leicht abfälscht, stand im Abseits. Warum rennt Butscher denn da in die Schussbahn?

Und gleich gehts in die andere Richtung. Bastians bekommt im Strafraum den Ball nicht richtig unter Kontrolle und setzt die Kugel einen Meter über den Kasten.

Schöne Konteraktion von Bastians, der nach einem Alleingang Caligiuri auf rechts einsetzt. Danach fordert er freistehend am rechten Rand des Strafraums dem Ball zurück, aber Caligiuri rennt sich fest anstatt zeitig abzuspielen.

...wie in der ersten Halbzeit: Hleb auf den Kopf von Niedermeier. Der hat aber mit seinen Versuchen noch kein Glück - deutlich drüber.

Flum erobert 30 Meter vor dem Stuttgarter Kasten und macht das einzig Richtige, bedient Makiadi mit einem Steilpass. Der hat aber nicht mitgedacht und bleibt einfach stehen.

Toprak klärt auf der Linie! Wieder hatte sich Hleb auf der linken Seite davongestohlen. Sein Querpass vors Freiburger Tor kann Pouplin noch abwehren, aber direkt vor die Füße von Hilbert. Dessen Schuss schlägt Toprak von der Linie.

Diese Führung ist verdient - keine Frage, auch wenn die Gastgeber in den letzten Minuten besser in die Partie gekommen waren.

Freiburg kann die Partie jetzt ausgeglichen gestalten. Der Breisgauer Abwehr gelingt es jetzt immer häufiger, wichtige Zweikämpfe in der Abwehr zu gewinnen und dann Konter zu setzen.

...Marica kommt wieder mit dem Kopf an den Ball, kann ihm aber nicht die richtige Richtung mitgeben.

Makiadi steht frei vorm Tor, aber auch im Abseits.

Fast wäre der Spielverlauf durch Bastians auf den Kopf gestellt worden.

Den muss Progrebnyak einfach machen!!! Hleb setzt sich auf links durch, flankt nach innen auf Khedira, dessen Schuss Pouplin nur vor die Füße des Russen abklatschen kann. Der bringt es fertig, acht Meter vor dem leeren Kasten über das Gebälk zu schießen.

Freiburg vertändelt den nächsten Konter, während sich Marica mit Schmerzen in der Freiburger Hälfte am Boden wälzt. Der Stürmer der Stuttgarter hatte einen schmerzhaften Tritt in die Familienplanung abbekommen. Diese Aktion hätte Dr. Brych abpfeifen müssen.

Der SC versucht das Spiel zu beruhigen. Das gelingt in den letzten drei, vier Minuten etwas besser.

Und gleich wirds wieder gefährlich. Der Ball kommt hoch in den Strafraum, Niedermeier kann sich im Luftduell gegen Bastians durchsetzen und verfehlt mit seinem Kopfstoß den rechten Pfosten um nicht einmal einen halben Meter.

Stuttgart bestimmt jetzt eindeutig das Geschehen.

Wieder Freistoß für Stuttgart, wieder war Jackson Mendy der Übeltäter. Diesmal liegt der Ball in der Nähe der rechten Außenlinie...

Jetzt wirds gefährlich. Freistoß für den VfB in zentraler Position 19 Meter vor dem Tor...

Jetzt auch Freiburg mit ersten zaghaften Angriffsversuchen.

Dafür hat der VfB den Hleb geholt. Mit enger Ballführung arbeitet sich der Weißrusse durch die gesamte SC-Abwehr und passt dann auf Marica, der am Elfmeterpunkt nur noch einen Abwehrspieler in seiner Nähe hat. Dem Rumänen verspringt aber der Ball. So wirds nichts mit der ersten Torchance des Spiels.

Banovic schlägt einen Freistoß von der linken Außenlinie hoch und weit in den Strafraum. Dort hat die Stuttgarter Innenverteidigung die Lufthoheit und lässt Gefahr fürs Tor von Ulreich gar nicht erst aufkommen.

Gerade einmal 23,5 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Freiburger Startelf.

Das bislang letzte Duell der beiden Mannschaften in Freiburg gewannen die Badener in der Saison 2004/05 mit 2:0. Aleksandr Iashvili und Soumaila Coulibaly trafen damals für den SC.

Dabei hat der Schweizer das Leck geschlagene VfB-Boot wieder auf Kurs gebracht. Mit drei Spielen ohne Niederlage und sieben Punkten trägt die Arbeit des neuen Mannes an der Seitenlinie offensichtlich sehr schnell erste Früchte. Heute gilt es gegen den SC, die kleine Erfolgsserie auszubauen.

Es kommentiert für Euch Ralf Amshove.