Bundesliga 2011/2012 » 8. Spieltag » Liveticker: 1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart 0:2

Fazit:
Höchst effektiv holt der VfB Stuttgart drei Punkte auf dem Betzenberg. Während die Schwaben ihre Chancen konsequent genutzt haben, vergab der FCK selbst beste Möglichkeiten. Shechter und Fortounis werden dabei wohl in jedem Saisonrückblick zu finden sein, denn nur die beiden wissen, wie es ist, den Ball vor dem leeren Tor zu verstolpern. Auf der anderen Seite reichte den Stuttgartern eine mäßige Offensivleistung, um zwei Tore zu erzielen. Die Reaktion auf die Niederlage gegen den HSV ist also gelungen, wodurch der VfB vorerst auf Rang vier springt. Kaiserslautern bleibt auf Platz 15 stehen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und eine gute Nacht!

Nee, Itay Shechter wird heute kein Tor mehr erzielen. Diesmal darf der Stürmer aus zwölf Metern freistehend abziehen und setzt ihn drüber. Ganz schwach gemacht.

Ein tolles Spiel von Tamás Hajnal, der sich damit heftig um einen Stammplatz beworben hat. Heute ist er ja nur aufgrund der Verletzung von Kuzmanović ins Spiel gekommen.

Konter der Gäste: Pogrebnyak bedient Hajnal rechts am Strafraum, doch dessen Schuss aus 20 Metern wird von Rodnei abgeblockt. Die Hausherren scheinen nicht mehr an die Wende zu glauben. Stuttgart wird diese Partie wohl gewinnen.

Bruno Labbadia ist außer sich. Und das zurecht. Seine Mannschaft schafft es nicht, das Spiel zu beruhigen. Noch sind ja ein paar Minuten zu spielen.

Das ist symptomatisch. Kouemaha setzt sich klasse gegen Taşçı und Maza durch. Der Ball springt zu Sukuta-Pasu, doch der verspringt ihm zu sehr, sodass Ulreich locker abfangen kann.

Das Publikum ist noch immer entsetzt darüber, wie man solch eine Möglichkeit nicht nutzen konnte. Die Folge sind lautstarke Pfiffe gegen die eigene Mannschaft.

Wie kann man den denn nicht machen?! Eine unfassbare Chance für die Hausherren! Shechter ist plötzlich frei durch, legt gegen Taşçı und Maza überlegt nach links in den Strafraum, wo Fortounis alleine an den Ball kommt. Der Grieche legt vor Ulreich nochmal quer zu Shechter, der nur noch die beiden auf der Linie postierten Innenverteidiger vor sich hat und die Kugel schließlich verstolpert! Kouemaha kommt zwar zum Nachschuss, kann das Leder aber auch nicht im Gehäuse unterbringen. Un-glaublich.

Es soll einfach nicht sein. Während der VfB eiskalt seine Chancen verwandelt, scheitert Kaiserslautern immer wieder am eigenen Unvermögen. Fortounis zieht aus 16 Metern unbedrängt ab, zielt aber drei Meter rechts vorbei. So kann das nichts werden.

Shechter muss den Ausgleich machen! Die Chancenverwertung der Hausherren stimmt heute nicht. Dick hat rechts ganz viel Platz, gibt flach vors Tor, wo Shechter aus acht Metern völlig freistehend zum Schuss kommt und erneut am glänzend reagierenden Ulreich scheitert. Der VfB hat seinem Keeper heute sehr viel zu verdanken.

Glück für den VfB! Tiffert serviert einen Freistoß aus dem Halbfeld genau auf den Fuß von Shechter am Fünfmeterraum, doch der ist einen Tick zu überrascht und kann ihn nicht richtig kontrollieren.

Jetzt aber darf der Grieche rein. Für ihn muss der andere Grieche Thanos Petsos weichen.

Man kann nicht sagen, dass das Tor dem Spiel gut getan hat. Seitdem stellt sich das Team von Bruno Labbadia hinten rein, wartet auf die Angriffe der Lauterer und geht dann selbst nicht nach vorne, wenn es wieder in Ballbesitz ist.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Cacau
Da ist es geschehen! Hajnal setzt sich klasse im Mittelfeld gegen Kirch durch und bedient den heranrauschenden Boulahrouz auf dem rechten Flügel. Der Niederländer behält die Übersicht, gibt durch die Beine von Jessen in die Mitte, wo Cacau genau richtig steht und aus wenigen Metern zur Stuttgarter Führung vollendet.

Boulahrouz!! Na das geht ja gut los! Nach einer Ecke steigt der Verteidiger am kurzen Pfosten am höchsten, verlängert den Ball aufs lange Eck und der wird immer länger. Sukuta-Pasu und Shechter können dem Leder gerade noch ausweichen, sonst hätte der Ball wohl im eigenen Netz eingeschlagen. So aber geht er knapp links vorbei.

Wenige Minuten noch bis zur Pause. Es gibt Ecke für den VfB, die Hajnal auf den Kopf von Boulahrouz am kurzen Pfosten serviert. Der Niederländer bringt aber nur eine Bogenlampe zustande, die Trapp sicher abfangen kann.

...Hajnal sucht Pogrebnyak in der Mitte, doch Kouemaha klärt im eigenen Strafraum gegen den Russen. So wünscht sich das jeder Trainer.

Inzwischen ist das Stadion fast komplett gefüllt. Auf der A6 rund um Kaierslautern staute es sich heute schon den ganzen Tag, deshalb auch die Verlegung des Anpfiffes um zehn Minuten.

Weiterhin ist die Partie ziemlich ausgeglichen, auch wenn Kaiserslautern die besseren Chancen hatte. Vor allem Itay Shechter bringt sich immer wieder klasse ins Spiel mit ein.

Arthur Boka zirkelt einen Freistoß aus 25 Metern weit drüber. So wie es aussieht wollte eigentlich Tamás Hajnal schießen. Dementsprechend sauer ist der Ungar nun und lässt seine Wut an seinem Kollegen aus.

Tolle Freistoßvariante des FCK! Tiffert legt vom rechten Flügel flach in den Rückraum, wo Petsos aus 20 Metern ohne jeglichen Gegenspieler abziehen darf und mit seinem Schlenzer aufs kurze Eck an Ulreich scheitert. Ecke...

Sukuta-Pasu!! Der FCK dreht auf! Nach einem Einwurf über links kommt der Ball zu Sukuta-Pasu am Strafraum, welcher nicht lange fackelt und aus 17 Metern wuchtig abzieht. Nur um Zentimeter rauscht das Leder links unten vorbei. Da wäre Ulreich diesmal chancenlos gewesen.

Wirklich viel ist auf dem Platz nicht los. Wenn etwas geht, dann nach Standards. Hierbei können sich die Gäste bislang besser in Szene setzen als die Hausherren. Trotzdem: Da muss von beiden Mannschaften mehr kommen.

Wieder hat Shechter den Ball im gegnerischen Strafraum und wird von Boulahrouz bearbeitet. Der Israeli lässt sich zu weit abdrängen und setzt den Ball aus erneut spitzem Winkel weit drüber.

Shechter sorgt gleich mal für Aufregung im Stuttgarter Strafraum. Aus spitzem Winkel schießt er aber im Schneckentempo in die Arme von Ulreich.

In der letzten Saison trennten sich beide Mannschaften nach einer turbultenten Partie mit 3:3. Dabei führten die Stuttgarter bereits mit 3:0, ehe der FCK eine furiose Aufholjagd startete und kurz vor Schluss noch ausgleichen konnte. So einen Spielverlauf wünscht man sich als neutraler Fan natürlich wieder.

Schiedsrichter des Spiels ist Günter Perl. Seine Assistenten heißen Georg Schalk und Michael Emmer.

Bei den Gästen fehlt Kuzmanović kurzfristig verletzungsbedingt. Ein bitterer Verlust für die Schwaben, denn der Serbe stand bisher in allen sieben Partien auf dem Feld, erzielte dabei einen Treffer und bereitete zwei weitere vor.

Vor allem die Art und Weise, wie der VfB in der zweiten Hälfte gegen den HSV einbrach, bereitete Labbadia Kopfzerbrechen. Völlig fassungslos konnte sich der Trainer der Stuttgarter selbst weit nach der Partie nicht erklären, wie das passieren konnte. Schließlich hatte man den bereits verunsicherten HSV schon auf dem Boden, um ihn dann unnötig wieder ins Spiel zu bringen.

Doch während Lautern-Trainer Marco Kurz nur eine Veränderung in der Startelf durchführt, wechselt Bruno Labbadia auf der anderen Seite gleich mehrmals durch. Bei den Hausherren bedeutet das: Richard Sukuta-Pasu ersetzt den Ex-Stuttgarter Clemens Walch. Die Schwaben starten mit Arthur Boka, Tamás Hajnal und Pavel Pogrebnyak für Cristian Molinaro, Christian Gentner und Zdravko Kuzmanović.

Für euch wird Simon Dallmeier das Spiel kommentieren.