Bundesliga 2011/2012 » 32. Spieltag » Liveticker: 1. FC Nürnberg - Hamburger SV 1:1

Fazit
Am Ende einer höchst durchschnittlichen Partie trennen sich Nürnberg und Hamburg mit 1:1. Leistungsgerecht ist dieses Remis keinesfalls, präsentierten sich die Gastgeber doch über weite Strecken dieser Partie als das bessere Team. Doch war es der Hamburger Heung-Min Son, der die Gäste 59. Minute überraschend in Führung schoss. Nur fünf Minuten später sorgte Daniel Didavi allerdings für den Ausgleich, als er aus kurzer Distanz HSV-Keeper Sven Neuhaus keine Chance ließ. Dieser wurde in der ersten Hälfte für den an der Hüfte verletzten Jaroslav Drobný eingewechselt und kam so im Alter von 34 Jahren zu seinem Bundesliga-Debüt.

Durch den Punktgewinn heute hat der Club nun 39 Zähler auf dem Konto und den Abstiegskampf hinter sich gelassen. Der HSV dagegen kann theoretisch immernoch auf den Relegationsplatz zurückfallen.

Schiedsrichter Gagelmann beendet die Partie.

Nach Jaroslav Drobný hat sich mit Kačar also bereits der zweite Hamburger eine scheinbar schlimmere Verletzung in diesem Spiel zugezogen. Wir wünschen ihm gute Besserung, Hamburg kann nicht mehr wechseln.

Fünf Minuten noch zu spielen.

Nach kurzer Behandlungspause geht's weiter für Son.

Erste Chance für den eingewechselten Bunjaku: Der Schweizer zieht aus 16 Metern ab, der Schuss ist kein Problem für Sven Neuhaus. Zehn Minuten noch.

Dritter Wechsel bei Nürnberg: Für Róbert Mak kommt Jens Hegeler.

Chance für Nürnberg: Nach guter Hereingabe von Mak klärt Hamburgs Mancienne im letzten Augenblick vor Pekhart.

Der Ausgleichstreffer ist absolut verdient für die Nürnberger.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Daniel Didavi
Das ist der Ausgleich! Nach einer Simons-Flanke aus dem rechten Halbfeld gelangt die Kugel an den zweiten Pfosten zu Didavi, der den Ball mit der Brust annimmt und dann aus fünf Metern im gegnerischen Kasten unterbringt.

Wie reagieren die in Halbzeit zwei bislang klar überlegenen Nürnberger auf diesen überraschenden Rückstand?

Zweiter Wechsel beim HSV: Für David Jarolím kommt Gojko Kačar ins Spiel.

...Wollscheid verpasst knapp mit dem Kopf den Ball.

Klasse Schuss von Wollscheid! Der Abwehrmann knallt das Leder aus 35 Meter auf das Hamburger Tor, HSV-Keeper und Bundesliga-Debütant Sven Neuhaus pariert gekonnt!

Der Club kommt mit ordentlich Dampf aus der Kabine und hat gleich drei im Ansatz gefährliche Szenen im gegnerischen Strafraum. Unter anderem schießt Didavi einen Gegenspieler an die hand und fordert Elfmeter, doch Schiedsrichter Gagelmann lässt zurecht weiterspielen.

Auf geht's in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit
Zu Beginn noch ganz ansehnlich und zwischendurch immer wieder mit ordentlichen Torchancen auf beiden Seiten gespickt, spielte sich diese Partie in den letzten 15 Minuten des ersten Durchgangs auf erbärmlichem Niveau ab. Beide Teams scheinen sich schon zu sicher zu sein, dass sie die Klasse halten und investieren dementsprechen wenig ins Spiel nach vorne, wobei die Gastgeber in die Hinsicht die bisher noch etwas aktivere Mannschaft sind. Hoffen wir auf eine bessere zweite Hälfte, bis gleich.

Drei Minuten muss im ersten Durchgang noch durchgehalten werden.

Fünf Minuten noch zu spielen in Hälfte eins. Momentan geht auf beiden Seiten gar nichts, man freut sich beinahe schon auf den Pausenpfiff.

Die Gastgeber zeigen sich in dieser Phase ähnlich wie zu Beginn der partie überlegen, fast alles spielt sich momentan in der Hamburger Hälfte ab. Doch zu selten wird es mal gefährlich vor dem Tor.

Jetzt gibt es einige Chancen auf beiden Seiten: HSV-Mittelfeldmann Tomás Rincón zieht aus 15 Metern ab, Club-Keeper Raphael Schäfer ist unten und entschärft die Situation.

Für den an der Hüfte verletzten Jaroslav Drobný geht es nicht weiter, für ihn kommt Sven Neuhaus mit 34 Jahren zu seinem ersten Bundesligaeinsatz.

Hamburgs Erstzkeeper Sven Neuhaus macht sich am Rand vorsichthalber schnmal warm. Zunächst scheint es jedoch weiterzugehen für Drobný.

...Aogos Eckball scheint bereits in der Luft im Toraus gewesen zu sein.

Beiden Mannschaften geht im Moment das nötige Tempo und die Ballsicherheit ab. Bislang ist es ein alles andere als gutes Bundesligaspiel.

Gelbe Karte für David Jarolím (Hamburger SV)
Der Tscheche sieht nach einem harten Rempler gegen Chandler die 96. Gelbe in seiner Bundesliga-Karriere.

Die Stimmung ist klasse im mit 40 000 Zuschauern besetzten Nürnberger Stadion. Mit einem Sieg können die Gastgeber die 40-Punktegrenze knacken und den Klassenerhalt endgültig sichern.

...der momentan glänzend aufgelegte Daniel Didavi übernimmt, doch sein Schuss verfängt sich in der Hamburger Mauer.

Beide Teams beginnen gegenüber ihren Siegen in der Vorwoche personell unverändert.

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Peter Gegelmann, der auch das Pokalfinale am 12. Mai zwischen Borussia Dortmund und Bayern München leiten wird. An den Seitenlinien assistieren ihm Guido Kleve und Kai Voss.

Bei den Hamburgern wird unterdessen Dirk Kuyt als Neuzugang zur kommenden Saison gehandelt. Der Nationalspieler der Niederlande und WM-Zweite 2010 soll gegen eine Zahlung von einer Million Euro aus seinem Vertrag beim FC Liverpool aussteigen können. "So ein Spieler wie Kuyt, der noch so fit ist, kann jedem Verein viel geben. Er ist ein echter Teamplayer mit einer hervorragenden Mentalität“, sagte HSV-Sportdirektor Arnesen der „Bild“-Zeitung.

Unter der Woche gab es einige Gerüchte um beide Vereine. So soll Club-Coach Hecking auf dem Wunschzettel von Bayer Leverkusen stehen und eine Klausel in seinem Vertrag stehen haben, nach der er für 800 000 Euro aus seinem Vertrag herausgekauft werden kann. Heckings Kommentar dazu: "Unsinn. Mit mir hat keiner verhandelt und unterschrieben habe ich schon zweimal nicht. Ich habe hier Vertrag bis 2014 und noch viel vor."

Die Hamburger um Trainer Thorsten Fink haben vier Punkte weniger als der heutige Gegner auf em Konto, der Klassenverbleib ist für den Bundesliga-Dino noch immer nicht gesichert. "Jeder weiß, dass wir noch ganz unten drin sind, wir müssen bis zum Ende fighten", mahnt Fink seine Truppe zur Konzentration.

Nach sieben Zählern aus den letzten drei Spielen ist der Club quasi gerettet und kann gegen den HSV befreit aufspielen. Auf eine lasche Einstellung der Nürnberger sollten sich die Gäste allerdings nicht einstellen. Trainer Dieter Hecking betont, dass seine Mannschaft auf Sieg spielen wolle, "aus Verpflichtung uns selbst gegenüber. Und um für die Fans ein Highlight zu setzen".