Bundesliga 2012/2013 » 13. Spieltag » Liveticker: SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg 0:0

Fazit:
Die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg trennen sich im 255. Frankenderby 0:0-unentschieden. Beide Mannschaften lieferten sich eine packende Partie, die ihre Attraktivität vor allem aus rassigen Zweikämpfen und hundertprozentigem Einsatz aller Protagonisten zog. Gute Tormöglichkeiten waren heute am Ronhof dagegen Mangelware. Im ersten Durchgang hatte Gerald Asamoah die einzige wirklich nennenswerte Gelegenheit, scheiterte jedoch zur Hälfte an Raphael Schäfer und zur Hälfte an den eigenen Nerven. Die Nürnberger, die ab der 35. Minute nur noch zu zehnt spielten, beschränkten sich über weite Strecken der Partie auf die eigene Defensive. Fürth gelang es nicht, die zahlenmäßige Überlegenheit, die bis zur Gelb-Roten Karte von Sararer in der 61. Minute währte, in einen Treffer umzumünzen. Mit Zehn gegen Zehn schwanden in der Schlussphase bei beiden Teams die Kräfte, sodass es kaum noch Strafraumszenen gab. Fürth reist am kommenden Dienstag zum Auswärtsspiel nach Hannover, der Club empfängt am Mittwoch 1899 Hoffenheim. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch ein schönes Wochenende!

Noch nicht einmal die eine Minute lässt Felix Brych nachspielen. Die Partie ist Aus! Aufgrund zahlreicher Unterbrechungen hätte man eher mit vier bis fünf Minuten Nachspielzeit gerechnet. Aber gut. Das liegt im Ermessen des Schiedsrichters.

Pinola holt im linken Halbfeld nochmal einen Freistoß heraus. Nur eine Minute wird nachgespielt.

Gelbe Karte für Mike Frantz (1. FC Nürnberg)

Schmidtgal hat sich bei einem Pressschlag mit Frantz wehgetan. Erneut ist die Partie kurz unterbrochen.

Es wird nochmal hektischer. Viele kleine Fouls verhindern einen ordentlichen Spielfluss. Passiert hier noch was vor den Toren?

Timm Klose bekommt den Ball im Mittelfeld und probiert es einfach mal auf eigene Faust. Er schafft es bis in den Sechzehner, wird dann jedoch fair gestoppt.

Gut zehn Minuten sind noch zu spielen. Gelingt einem der beiden Teams hier nocht der Lucky Punch? Der Club könnte mit einem Unentschieden sicherlich etwas besser Leben, als das Kleeblatt.

Das Kleeblatt macht derzeit den etwas stärkeren Eindruck. Obwohl der 1. FCN nun nicht mehr in Unterzahl spielt, beschränken sich die Gäste hauptsächlich auf die eigene Defensive.

Fürstner legt aus dem Mittelfeld rechts raus auf Klaus. Dessen Flankenversuch wird zur Ecke geklärt.

Das Spiel ist derzeit unterbrochen, da Timmy Simons kurz behandelt werden muss. Er wird aber wohl weiterspielen können.

Fürstner spielt Edu den Ball an der Strafraumgrenze in den Fuß. Der Angreifer verliert die Kugel jedoch beim Versuch sich um die eigene Achse zu drehen an Timm Klose.

Büskens bringt einen frischen Offensivmann. Felix Klaus kommt für Gerald Asamoah, der viel gelaufen ist und sich in Zweikämpfen aufgerieben hat.

Gelbe Karte für Bernd Nehrig (SpVgg Greuther Fürth)

Gelb-Rote Karte für Sercan Sararer (SpVgg Greuther Fürth)
Von nun an geht es Zehn gegen Zehn! Sararer setzt im Luftduell mit Pinola den Ellenbogen ein und sieht seine zweite Gelbe Karte des Spiels. Sararer darf vorzeitig unter die Dusche!

Sararer zieht mit Tempo Richtung Strafraum. Mit einem Übersteiger verschafft er sich Raum und zieht dann aus 17 Metern ab! Nilsson schmeißt sich in den Schuss und blockt den Ball!

Fürth hat mehr vom Spiel und häufiger den Ball. Wirklich zwingend sind die Angriffsbemühungen der Gastgeber aber nach wie vor nicht. Das Kleeblatt nutzt seine Überzahl bislang nur unzureichend aus.

Ecke für das Kleeblatt von der rechten Seite...

Heinrich Schmidtgal setzt sich auf der linken Außenbahn gegen Sebastian Polter durch. Er zieht die Flanke auf den kurzen Pfosten. Dort hat Raphael Schäfer jedoch gut aufgepasst und fängt das Leder ab.

Der Ball rollt wieder. Beide Trainer haben jeweils einmal gewechselt. Dieter Hecking stärkt mit Plattenhardt für Kiyotake die Defensive. Mike Büskens bringt mit Edu einen Stürmer für Mittelfeldmann Peković.

Halbzeitfazit:
In einem hitzigen Frankenderby steht es zur Pause zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg noch 0:0. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und kamen über den sehr engagierten Gerald Asamoah immer wieder in die Nähe des Nürnberger Strafraums. Wirklich klare Torchancen erspielte sich das Kleeblatt allerdings nicht. Nach gut zehn Minuten gestaltete Nürnberg das Spiel ausgeglichener, hatte aber ebenfalls keine vernünftige Einschussmöglichkeit. Eine solche hatte auf der anderen Seite dann Asamoah. Der bullige Angreifer war in der 35. Minute plötzlich durch, vertändelte die Kugel jedoch freistehend vor Raphael Schäfer. Nur wenige Sekunden nach dieser Großchance ging Feulner übermotiviert in den Zweikampf mit Fürstner und holte den Fürther rüde von den Beinen. Felix Brych zögerte kurz und zückte dann die Rote Karte. Kann Nürnberg in Durchgang Zwei mit nur zehn Mann weiterhin dagegen halten? Gleich geht es weiter!

Eine Minute ist regulär in Durchgang Eins noch zu spielen. Über Schmidtgal gelangt das Leder rechts raus auf den aufgerückten Nehrig. Dieser flankt in den Strafraum, wo der 1. FCN per Kopf klärt.

Sararer treibt den Ball auf der rechten Außenbahn durchs Mittelfeld. Sein Pass in die Zentrale ist dann aber zu kurz und der Club holt sich die Kugel.

Gelbe Karte für Sercan Sararer (SpVgg Greuther Fürth)

Rote Karte für Markus Feulner (1. FC Nürnberg)
Feulner geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Fürstner und sieht dafür von Dr. Felix Brych die Rote Karte! Nürnberg ist nur noch zu Zehnt!

Was die spielerischen Akzente angeht, merkt man deutlich, dass hier der Siebzehnte gegen den Sechzehnten spielt. Die Partie zieht ihre Attraktivität weiterhin aus packenden Zweikämpfen und dem Derbycharakter der Begegnung. Schöne Spielzüge gab es fast noch gar nicht.

Mavraj klärt eine Nürnberger Flanke zur Ecke. Das war wichtig. Hinter ihm stand Polter völlig frei!

Nürnberg spielt wie beim Handball um den Fürther Strafraum herum. Von links gelangt die Kugel auf die rechte Seite. Von dort flankt Chandler in den Strafraum, sorgt damit aber nicht für Gefahr.

Sararer schnappt sich den Ball im Mittelfeld und legt den Turbo ein. Er zieht an einem Gegenspieler vorbei, bleibt dann aber am zweiten hängen. Das war zu eigensinnig vom Fürther.

Und wieder Freistoß. Diesmal im Halbfeld auf der anderen Seite.

Gelbe Karte für Javier Pinola (1. FC Nürnberg)

Sararer setzt Asamoah auf der linken Seite in Szene. Der Angreifer klemmt den Kopf zwischen die Schultern und will mit dem Kopf durch die Wand. Sein Unternehmen ist zum Scheitern verurteilt und die Nürnberger holen sich die Kugel.

Nehrig schlägt den Ball von der rechten Seite volley an den Elfmeterpunkt. Dort setzt sich Stieber gegen drei Gegenspieler durch, nimmt dabei aber die Hand zur Hilfe und wird zurecht zurückgepfiffen.

Die hohe Flanke von Kiyotake sorgt auch diesmal nicht für Gefahr.

Die Gäste haben sich jetzt einmal in der Nähe des Fürther Strafraums festgesetzt. Das Kleeblatt steht jedoch dicht gestaffelt und lässt in der Box nichts zu.

Feulner flankt hoch an den Fünfmeterraum. Dort steigt Asamoah hoch und klärt per Kopf.

Sararer bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch an den Nürnberger Strafraum. Dort steht der Club jedoch gut sortiert und kann per Kopf klären.

Peković hat im Mittelfeld viel Platz und läuft mit dem Ball am Fuß auf den Nürnberger Strafraum zu. Er braucht aber etwas zu lange und vertändelt das Ding dann kurz vor dem Sechzehner.

Asamoah ist bislang an jeder Offensivaktion der Gastgeber beteiligt. Der Routinier ist topmotiviert.

Asamoah setzt eine erste Duftmarke. Der bullige Stürmer der Fürther holt Klose in der Nürnberger Hälfte von den Beinen und zeigt an, dass das hier heute kein Kindergeburtstag wird.

Auf gehts! Dr. Felix Brych hat das 255. Frankenderby eröffnet.

Die Gastgeber haben die Seitenwahl gewonnen. Der Club wird anstoßen.

Die Mannschaften stehen im Kabinengang bereit. Sie werden gleich von beiden Fanlagern mit stimmungsvollen Choreografien empfangen. Klasse Atmosphäre am Ronhof!

Nürnberg spielt mit drei zentralen Mittelfeldspielern vor der Viererabwehr. Timmy Simons nimmt dabei den defensivsten Part ein. Direkt vor ihm agieren Mike Frantz und Markus Feulner. Alexander Esswein, der über links kommt, und Hiroshi Kiyotake, der auf der rechten Seite spielt, sollen die einzige echte Spitze, Sebastian Polter, mit Flanken versorgen.

Dieter Hecking hat nach dem 1:1 gegen Bayern München nur einmal umgestellt. Für den den Gelb-Rot-gesperrten Timo Gebhart spielt Alexander Esswein von Beginn an.

Die Aufstellungen liegen vor und können wie immer unter Spielschema eingesehen werden.

Doch nun wieder zum Sportlichen: Die Gastgeber haben seit dem 2. Spieltag keine Partie mehr gewonnen und warten weiterhin auf den ersten Heimsieg in ihrer noch jungen Bundesligageschichte. Zuletzt verlor die Mannschaft von Trainer Mike Büskens vor heimischer Kulisse 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach und ging anschließend beim Gastspiel in Dortmund mit 1:3 als Verlierer vom Platz.

Der 1. FC Nürnberg hat heute gegen die Fürther etwas gutzumachen. Im vergangenen Jahr unterlag der Club dem damals noch zweitklassigen Kleeblatt im DFB-Pokal-Achtelfinale vor heimischer Kulisse mit 0:1. Edgar Prib erzielte seinerzeit das goldene Tor und sorgte dafür, dass der 20. Dezember 2011 wohl immer im Gedächtnis eines jeden Fürth-Fans verankert bleibt.

In der Fürther Trolli Arena treffen das "Kleeblatt" und der "Club" heute zum insgesamt 255.-mal aufeinander. Die Begegnung, die erstmals im Herbst 1902 ausgetragen wurde, ist damit das bislang am häufigsten gespielte Fußballderby Deutschlands.