Bundesliga 2013/2014 » 2. Spieltag » Liveticker: 1. FC Nürnberg - Hertha BSC 2:2

Fazit:
Nach einer abwechslungsreichen Partie trennen sich der 1. FC Nürnberg und Hertha BSC mit 2:2. Erneut also ein 2:2 für die Nürnberger, die kurz vor Schluss noch zum viel umjubelten Ausgleich kamen. Dabei verlief die erste Halbzeit noch nach Maß für die Franken. Gegen spielfreudige Berliner ließ man zunächst nichts zu und schlug dann kurz vor dem Pausentee eiskalt zu. Nach der Pause erhöhte Berlin dann den Druck, kam glücklich zum Ausgleich und schließlich noch glücklicher per großzügigem Elfmeter zum Führungstreffer. Nürnberg schien geschlagen, bekam aber kurz vor Schluss noch einen Freistoß zugesprochen, den Kiyotake tatsächlich noch verwandeln konnte. Damit holt die Hertha vier Punkte aus den ersten zwei Spielen, Nürnberg steht mit zwei Zählern im Mittelfeld der Tabelle. Schönen Abend noch!

Trotz dreier Tore, vielen Wechseln und einem Elfmeter gibt es nur eine Minute Nachspielzeit.

Der FCN wirft nun alles nach vorne und bekommt prompt einen Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position zugesprochen. Eine Sache für Kiyotake...

Jos Luhukay will das Ergebnis nun herausmauern und bringt Innenverteidiger Brooks für Baumjohann. Der Neuzugang aus Kaiserslautern machte eine starke Partie.

Tooor für Hertha BSC, 1:2 durch Ronny
Ronny verwandelt ganz souverän, schießt unten rechts ein und verlädt Schäfer. Das hat sich nach dem 1:1 zwar angedeutet, aber trotzdem hätte es diesen Elfmeter schlicht und einfach nicht geben dürfen. Verständlicherweise sind die Fans auf den Rängen nun aufgebracht.

Ronny versucht sich nun mal aus der Distanz. Das ist ja bekanntlich die Spezialdisziplin des Brasilianers. Raphael Schäfer hat aber keine Mühe, den unplatzierten Versuch zu halten. Keine Gefahr.

Gelbe Karte für Timothy Chandler (1. FC Nürnberg)
Taktisches Foul von Chandler an der Mittellinie. Die nächste gelbe Karte.

Gelbe Karte für Niklas Stark (1. FC Nürnberg)
Stark mit dem Foul im Mittelfeld. Dafür sieht der Youngster die gelbe Karte.

Michael Wiesinger nimmt den ersten Wechsel des Spiels vor, bringt Mike Frantz für Róbert Mak. Dem Slowaken ist kaum etwas gelungen, sodass dieser Wechsel allzu verständlich ist.

Tooor für Hertha BSC, 1:1 durch Sami Allagui
Ein Eigentor von Dabanlı bringt der Hertha den Ausgleich! Nach einem Einwurf von rechts behauptet Allagui den Ball nach Zuspiel von Pekarík schön im Nürnberger Strafraum. Der Schuss des Angreifers aus 15 Metern wäre dann allerdings meilenweit vorbeigeflogen, wäre Dabanlı da nicht im Weg gestanden. Unhaltbar fälscht der Innenverteidiger für Schäfer ab, sodass die Kugel im Netz landet. Kurios! Offiziell wird das Tor nun Allagui gutgeschrieben. Das könnte sich aber durchaus noch einmal ändern.

Freistoß für Berlin aus 22 Metern zentraler Position. Ben-Hatira steht bereit...

Lustenberger fast mit dem 1:1!! Schöner Angriff der Hertha! Baumjohann setzt Allagui auf rechts in Szene. Der Tunesier sieht den mitgeeilten Lustenberger und schickt den Kapitän in die Gasse. Alleine vor Schäfer müsste der Schweizer nur noch abziehen, aber Feulner grätscht gerade noch dazwischen und stört den Berliner so entscheidend am Abschluss. Die folgende Ecke bringt dann keine Gefahr.

Gelbe Karte für Alexander Baumjohann (Hertha BSC)

Hertha zeigt wie auch schon im ersten Abschnitt anfangs mehr Initiative und sucht die Lücke im Abwehrverbund der Franken. Das hätte vor wenigen Minuten bei Ramos' Chance fast funktioniert.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Nürnberg führt relativ verdient mit 1:0 gegen Hertha BSC. Die Berliner starteten mit viel Selbstvertrauen, hatten viel Ballbesitz und zunächst auch die zwingenderen Offensivaktionen. Nach etwa 25 Minuten fing sich der Club aber und konnte die Partie nun auf Augenhöhe gestalten. Die Folge waren gefährlichere Aktionen im Angriff und schließlich das 1:0 durch Drmić fünf Minuten vor der Pause. Wenn die Gäste noch etwas holen wollen, müssen sie sich wieder steigern. Noch ist aber nichts entschieden. Bis gleich!

Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Josip Drmić
Josip Drmić macht den Treffer für den FCN, aber die Vorarbeit von Daniel Ginczek war mindestens genauso stark! Der Stürmer setzt sich im Mittelfeld gegen insgesamt drei Mann durch, ist einfach nicht vom Ball zu trennen und spielt dann den perfekten Pass in die Gasse zu Drmić. Alleine vor Kraft bleibt der Schweizer eiskalt und vollendet gekonnt zum 1:0 für die Hausherren.

Aus einem vergebenen Freistoß für den FCN folgt der Konter über Baumjohann auf dem rechten Flügel. Der Mittelfeldmann hat ganz viel Platz, gibt halbhoch an den langen Pfosten, wo sich Schäfer zunächst verschätzt, dann aber gegen Ben-Hatira eine gute Parade zeigt. Da waren die Berliner nicht zwingend genug.

Gelbe Karte für Peter Pekarík (Hertha BSC)
Pekarík steigt von hinten in die Hacken von Kiyotake. Winkmann zeigt nun auch dem ersten Berliner die gelbe Karte.

Eine halbe Stunde ist gespielt und noch ist das hier keine Partie für die Geschichtsbücher. Inzwischen haben die Hausherren etwas mehr vom Spiel, während die Berliner etwas passiv wirken. Bis auf Ginczeks Pfostenkopfball gab es aber noch nichts zu sehen.

Schöner Schuss von Pinola. Aus 25 Metern fasst sich der Argentinier einfach mal ein Herz, verfehlt das Tor der Hertha aber klar und deutlich. Immerhin aber mal eine Aktion aus dem Spiel heraus auf Seiten der Franken. Bislang ging da doch nur etwas nach Standards.

Ginczek an den Pfosten!! Wie schon im letzten Jahr sorgen auch in dieser Saison die Freistöße von Hiroshi Kiyotake für mächtig Gefahr! Der Japaner tritt die Kugel mit Schnitt vom linken Flügel an den Elfmeterpunkt. Dort setzt sich Daniel Ginczek in der Luft durch und setzt die Kugel ans Aluminium. Thomas Kraft konnte da nur machtlos hinterherschauen. Glück für die Gäste und Pech für den FCN.

Zum ersten Mal können sich die Nürnberger etwas länger in der Nähe des Gästetores einnisten. Zunächst muss Kraft einen langen Kiyotake-Freistoß vom rechten Flügel zur Ecke klären. Der Japaner führt daraufhin kurz nacheinander zwei Eckbälle aus. Gefährlich wird es allerdings nicht.

Da muss Drmić mehr draus machen! Links setzt sich der Angreifer im Laufduell klasse gegen Pekarík durch, nimmt den Kopf nach oben und passt dann ins absolute Nichts. Ginczek regt sich da in der Mitte zurecht auf. Da war mehr drin.

Gelbe Karte für Berkay Dabanlı (1. FC Nürnberg)
Dabanlı lässt sich von Ramos nass machen. Der Stürmer will über links in den Strafraum eindringen, wird aber kurz vor der Linie vom Verteidiger von hinten gelegt. Klare gelbe Karte und eine gute Freistoßposition für die Berliner...

Ein erster Angriff der Hertha endet mit einem Stürmerfoul. Pekarík hat auf dem rechten Flügel viel Platz, gibt hoch an den langen Pfosten. Schäfer fängt dort sicher ab, wird aber von Hosogai angegangen. Richtig, hier abzupfeifen. Ansonsten ist auf dem Platz bisher kaum etwas los.

Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann. Seine Assistenten heißen Mark Borsch und Frederick Assmuth.

Nach dem Aus im Pokal in Sandhausen gilt es für den FCN nun, sich endgültig wieder mit den Fans zu versöhnen. Das 2:2 in Hoffenheim war bereits ein erster Schritt dazu. Nun soll gegen die Berliner sofort der erste Heimsieg gelingen. Mit vier Punkten stünde man dann auch so gut da wie letztes Jahr, als man aus den ersten drei Spielen insgesamt sieben Punkte holte.

Auch die Hausherren müssen auf einen wichtigen Mann in der Defensive verzichten. Per Nilsson fällt kurzfristig aus und muss ersetzt werden. Michael Wiesinger hat sich dafür entschieden, Berkay Dabanlı starten zu lassen. Außerdem muss Timo Gebhart im Mittelfeld passen. Seinen Platz nimmt der Schweizer Neuzugang Josip Drmić ein.

Die Mannschaft von Jos Luhukay könnte mit einem Sieg erneut Spitzenreiter werden und zusammen mit den Bayern, Leverkusen, Mainz und Bremen die vollen sechs Punkte vorweisen. Der Trainer der Alten Dame muss allerdings auf zwei Stammkräfte verzichten.

Sowohl der 1. FC Nürnberg als auch Hertha BSC starteten furios in die neue Saison. Während die Franken bei 1899 Hoffenheim ein abwechslungsreiches Spiel mit massenhaft Chancen auf beiden Seiten boten (2:2), fertigen die Berliner Europa League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt mit 6:1 ab. Die Hauptstädter ließen mächtig aufhören und wollen nun im Grundig-Stadion nachlegen. Der "Club" hat aber natürlich etwas dagegen.