Bundesliga 2014/2015 » 20. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC 0:2

Fazit:
Der 1. FSV Mainz 05 verliert mit 0:2 gegen Hertha BSC und rutscht durch die erste Niederlage nach der Winterpause ebenfalls in die Abstiegszone. Die Hausherren hatten in den ersten Minuten mehr von der Partie, strahlten heute aber so gut wie nie Torgefahr gegen die kompakte Gäste-Defensive aus. Berlin war von Beginn an konzentriert und setzte immer wieder Nadelstiche. Doch es brauchte zunächst die Rote Karte für Torhüter Karius und den erfolgreichen Elfer von Hegeler um hier Fahrt aufzunehmen. Nur wenige Minuten später leistete sich dann Jara den nächsten Aussetzer und Beerens sorgte in der Folge, aus abseitsverdächtiger Position, für das 0:2. Nach der Pause bekam zwar Lustenberger noch die Gelb-Rote, doch Mainz blieb zu harmlos. Während die Berliner unter ihrem neuen Coach, Dárdai, den ersten Sieg konzentriert nach Hause spielen und die Abstiegsränge verlasse konnten. Das war es von hier, auf Wiedersehen!

Schiri Deniz Aytekin lässt drei Minuten nachspielen. Doch hier müsste es schon mit einem Wunder zu gehen, wenn die 05er noch am Ergebnis rütteln sollten. Hertha hat insgesamt eine richtig starke und konzentrierte Leistung gezeigt und wird als verdienter Sieger vom Rasen gehen.

Es gibt noch einmal den Eckball für die Heimmanschaft. Doch die Hereingabe von Johannes Geis kann problemlos am kurzen Pfosten abgefangen werden. Damit dürfte der Drops hier wohl endgültih gelutscht sein.

Gelbe Karte für Nico Schulz (Hertha BSC)
Und auch Nico Schulz holt sich wegen Meckerns nochmal die Gelbe Karte ab.

Mainz versucht jetzt die Partie von hinten raus nochmal aufzubauen und in der Offensive den entscheidenen Impuls zu setzen. Doch gegen die starke Hertha-Defensive um John Anthony Brooks ist heute kein Durchkommen.

Den fälligen Eckball setzt Stefan Bell mit dem Kopf nur äußerst knapp am rechten Pfosten vorbei. Hertha kann die Partie in der Folge erstmal in die gegnerische Hälfte verlagern und gewinnt nochmal wichtige Zeit.

Seit dem Platzverweis für Fabian Lustenberger sind die Hausherren deutlich überlegen, spielen ihre Möglichkeiten aber nicht präzise genug aus. So bekommen die Herthaner immer wieder Konterchancen.

Yunus Malli! Der Mainzer lässt am gegnerischen Sechzehner Jens Hegeler und einen weiteren Gegenspieler stehen und zieht flach mit links aus 14 Metern ab, doch sein Schuss kullert knapp am Pfosten vorbei.

Bei den Hausherren keimt jetzt natürlich nochmal neue Hoffnung auf. Doch der entscheidene Pass will einfach nicht ankommen. Momentan schlagen die Mainzer immer wieder hohe Bälle in den Sechzehner, die jedoch von den große gewachsenen Herthanern problemlos geklärt werden können.

Pál Dárdai reagiert auf den Platzverweis seines Kapitäns und nimmt nun Valentin Stocker, der an beiden Toren beteiligt war, vom Feld. Für ihn kommt Sechser Peter Niemeyer in die Partie und soll die Defensive stabilisieren.

Damit sieht die Welt für die Hausherren natürlich wieder anders aus. Doch Pál Dárdai reagiert direkt, steht an der Seitenlinie und gibt seiner Mannschaft neue Anweisungen mit. Eine halbe Stunde muss der Hauptstadt-Klub noch überstehen.

Jens Hegeler bringt Yunus Malli am eigenen Sechzehner zu Fall und es gibt einen Freistoß aus gefährlicher Lage. Johannes Geis macht es direkt, doch der Verursacher springt aus der Mauer hoch und fälscht zur Ecke ab, die nichts einbringt.

Gelbe Karte für Fabian Lustenberger (Hertha BSC)
Fabian Lustenberger setzt ein Zeichen gegen Pablo de Blasis und holt sich damit die nächste Karte ab. Beide Sechser der Herthaner sind nun vorbelastet.

Roy Beerens ist frei durch, doch Deniz Aytekin zeigt eine Abseitsentscheidung an. Ersatzkeeper Stefanos Kapino zieht jedoch durch und bringt den Stürmer zu Fall. Nach kurzer Diskussion geht es jedoch weiter.

Kasper Hjulmand hat zur Pause gewechselt und den schwachen Gonzalo Jara vom Feld genommen. Für ihn kommt Niko Bungert in die Partie.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:2 geht es zwischen Mainz und Berlin in die Pause. Dabei scheint Pál Dárdai ein pefektes Debüt auf der Trainerbank zu feiern. In den ersten Minuten hatten die Hausherren deutlich mehr Spielanteile, doch mit andauernder Spielzeit wurden die Gäste mutiger und zeigten einige schnelle Konter. Doch Torgefahr blieb lange Zeit Mangelware, ehe sich Loris Karius einen groben Schnitzer leistete und dadurch den Elmeter verursachte und vom Platz muss. Hegeler markierte schließlich den Führungstreffer (35.) und Beerens (41.) sorgtee, nach Aussetzer von Jara, vor dem Kabinengang für das 0:2. Damit ist die Hertha auf einem guten Weg. Bis gleich!

Schiri Deniz Aytekin lässt noch eine Minute nachspielen und dann geht es in die Pause. Für die Hausherren sieht es beim Stande von 0:2 und einem Mann weniger natürlich düster aus.

Gelbe Karte für Gonzalo Jara (1. FSV Mainz 05)
Gonzalo Jara zieht auf Höhe der Mittellinie ein taktisches Foul.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Jens Hegeler
Jens Hegeler tritt gegen den eingewechselten Stefanos Kapino an und schiebt locker, flach ins rechte Eck ein, während der Ersatzkeeper sich für die andere Seite entschieden hat. Jetzt wird es ganz, ganz schwer für die Hausherren.

Valentin Stocker bringt einen zentralen Freistoß aus gut 25 Metern in den Strafraum, wo John Anthony Brooks zum Kopfball kommt. Doch der US-Amerikaner bekommt nicht den nötigen Druck hinter die Kugel, so, dass Loris Karius unproblematisch klären kann.

Nächster Abschluss! Per Skjelbred nimmt die Scheibe stark vor dem gegnerischen Sechzehner mit und zieht dann volley ab, doch sein Versuch geht deutlich am Kasten vorbei. Berlin schießt aus allen Lagen und nähert sich dem Kasten von Loris Karius immer weiter an.

Wieder die Hauptstädter! Diesmal bekommt Rechtsverteidiger Peter Pekarík einen Abpraller an der Strafraumgrenze und hält direkt drauf. Doch sein Abschluss flattert knapp über den Querbalken. So langsam reißen die Gäste das Spiel an sich.

Immerhin haben die Gäste jetzt mal gezeigt, dass man auch gefährlich umschalten kann. Doch auch nach über einer Viertelstunde haben die Hausherren mehr Ballbestiz und auch Spielanteile. Doch gegen die gut getaffelte Berliner Abwehr gibt es im Moment kein Durchkommen.

Nach 14 Minuten können wir den zweiten Torabschluss verbuchen. Der deutsche U21-Nationalspieler Johannes Geis hält einfach Mal aus gut 23 Metern drauf, doch sein Volleyschuss geht einen guten Meter über den Querbalken.

Das muss weh getan haben! Julian Schieber will die Kugel im Mittefeld mit dem Kopf mitnehmen, wird aber von Gonzalo Jara mit dem Schlappen im Gesicht getroffen. Der Ex-Dortmunder muss mit Platzwunde nun erstmal außerhalb behandelt werden.

Die Hausherren machen in den ersten Minuten den deutlich abgeklärteren Eindruck und lassen das Leder stark durch die eigenen Reihen laufen. Nur am Sechzehner will der entscheidene Pass noch nicht gelingen.

Freistoß für Mainz! Marvin Plattenhardt zieht gegen Shinji Okazaki an der rechten Strafraumkante das Foul. Pierre Bengtsson zieht die Kugel scharf auf das kurze Eck und Thomas Kraft kann den Schuss nur prallen lassen. Doch im Anschluss gibt es erst Mal den Abstoß.

Kasper Hjulmand bringt, wie erwartet, Shinji Okazaki für Sami Allagui in die erste Elf, während Pál Dárdai fünf Veränderungen vornimmt. Nico Schulz, Valentin Stocker, John Anthony Brooks, Per Skjelbred und Marvin Plattenhardt rücken im Vergleich zum 0:1 gegen Leverkusen in die Startelf.

Der 38-jährige Dardai, der auch gleichzeitig Nationaltrainer Ungarns bleibt, gibt sich vor der Partie optimistisch: „Wir versuchen jetzt mit positiver Stimmung etwas aufzubauen. Wir werden das schon hinkriegen. Von der Fitness her ist alles in Ordnung.“

Kommen wir zum Sportlichen: Mainz ist mit einem 5:0-Heimsieg gegen Paderborn und einem 1:1 in Hannover in die Restrunde gestartet. Zudem kehrt heute Toptorschütze Shinji Okazaki, nach dem Asien Cup, wieder in die Startelf zurück. Dennoch haben auch die Mainzer nur 22 Punkte auf dem Konto. Ein Heimsieg gegen Berlin wäre also enorm wichtig, um sich einen Puffer auf die Abstiegszone zu verschaffen.

Der neue Mann auf der Bank ist Hertha-Rekordspieler Pál Dárdai. Gemeinsam mit dem neuen und ehemaligen Co-Trainer Rainer Widmayer soll der Ungar, zunächst als Interimslösung, das Ruder nochmal rumreißen. Nach den namhaften Sommer-Neuzugängen Valentin Stocker, John Heitinga und Salomon Kalou haben viele den Hauptstadt-Klub am Ende der Saison in der Euro League erwartet, doch nun sind die BSCer in der rauen Realität angekommen.

Während bei den 05ern nach der Winterpause alles nach Plan verlief, haben sich die Gäste unter der Woche vom Niederländer Jos Luhukay getrennt. Nach Bundesliga-Aufstieg und dem elften Platz im Vorjahr, musste der Trainer nach vier sieglosen Spielen und dem Sturz auf einen Abstiegsrang nun seinen Hut nehmen.