31.07.2018 09:17 Uhr

Schalke an HSV-Verteidiger Santos interessiert?

Douglas Santos bereitet offenbar seinen Wechsel in die Bundesliga vor
Douglas Santos bereitet offenbar seinen Wechsel in die Bundesliga vor

Hamburgs Olympiasieger Douglas Santos scheint offenbar doch nicht interessiert daran, mit dem HSV in die 2. Fußball-Bundesliga zu gehen. Der Brasilianer soll seinen Wechsel in die Bundesliga vorbereiten. Vor allem die Teilnahme an der Königsklasse reizt den Verteidiger.

Santos hat seinen Berater Volker Struth mit einer Wechsel-Vollmacht für Deutschland ausgestattet, berichtet die "Bild". Struth soll den 24 Jahre alten Linksverteidiger zu einem für die Champions League qualifizierten Bundesligisten vermitteln. 

Nach Informationen der Zeitung ist der FC Schalke 04 konkret an einer Verpflichtung interessiert, da sich der nominelle Linksverteidiger Bastian Oczipka eine Schambein-Entzündung zugezogen hat und länger auszufallen droht. 

Als Backup steht S04-Trainer Domenico Tedesco mit Leihgabe Abdul Rahman Baba bereits ein adäquater Ersatz auf der Position zur Verfügung. Der Linksfuß wurde für die Saison 2018/19 vom FC Chelsea ausgeliehen. Auch Daniel Caligiuri und Thilo Kehrer können auf der linken Außenbahn eingesetzt werden.

Kühne-Kredit beschäftigt HSV

Der HSV wisse unterdessen um Santos' Wechselwunsch, schreibt die "Bild" weiter. Die Hamburger wollen ihren Stammspieler zwar unbedingt als Leistungsträger für die 2. Bundesliga halten, haben sich aber schon auf eine Schmerzgrenze festgelegt: 25 Millionen wollen die Rothosen für Santos haben, dann darf er gehen.

Dies würde gleichzeitig eine neue Rekordsumme bedeuten. Nie zuvor haben die Hanseaten mehr Geld für einen Spieler bekommen. Bisheriger Rekord-Verkauf ist Nigel de Jong, der 2009 für 18 Millionen Euro zu Manchester City in die Premier League wechselte.

Santos spielt seit 2016 für den Hamburger SV, der nach den Olympischen Spielen in Brasilien 6,5 Millionen Euro an Atlético Mineiro bezahlte. Das Geld stellte damals Investor Klaus-Michael Kühne zur Verfügung. Sollten die Hamburger Santos nun verkaufen, hätte Kühne vertraglich das Recht auf Rückzahlung seines Kredits von 2016. Deswegen wird der HSV von seiner 25-Millionen-Euro-Forderung wohl nicht abzubringen sein.