21.01.2016 14:22 Uhr

Löw-Kritik lässt Großkreutz kalt

Die Kritik von Joachim Löw spielt für Kevin Großkreutz keine Rolle
Die Kritik von Joachim Löw spielt für Kevin Großkreutz keine Rolle

Die harsche Kritik von Bundestrainer Joachim Löw spielt für Weltmeister Kevin Großkreutz vor dessen Bundesliga-Debüt beim VfB Stuttgart offenbar keine Rolle. "Ich habe mit ihm gesprochen. Das ist kein Thema für ihn. Er hat richtig Bock auf die Aufgabe und schaut nur nach vorne", sagte Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny vor dem Rückrundenauftakt am Samstag beim 1. FC Köln.

Löw hatte die Einstellung des 27-Jährigen bei dessen Halbjahres-Engagement in Istanbul ungewohnt scharf moniert. Im Winter war Großkreutz wegen Heimweh aus der Türkei zu den Schwaben gewechselt und hofft dort auf einen Neuanfang. Es ist durchaus möglich, dass der frühere Dortmunder sogar in der Startelf des VfB steht - als Rechtsverteidiger. "Ich kann Kevin von Anfang an bringen. Er ist fit und hat gute Werte. Ich bin sicher, dass er auch 90 Minuten spielen kann", betonte Kramny.

Der 44-Jährige war noch vor Weihnachten vom Interims- zum Cheftrainer in Stuttgart befördert worden und soll den VfB aus dem Keller führen. Nach dem gescheiterten Experiment mit Alexander Zorniger lag Kramnys Augenmerk in der Vorbereitung vor allem auf der Defensivarbeit. 

Kein Anlass zur Euphorie

"Wir müssen stabil sein, um erfolgreich zu sein", äußerte er. Nach dem 3:1 im letzten Hinrundenspiel gegen Wolfsburg bestehe "kein Anlass zur Euphorie. Wir müssen viel gutmachen und uns den Rückenwind wieder erarbeiten". Köln sei eine "harte Nuss".

Im Tor legte Kramny sich auf Przemyslav Tyton als Nummer eins fest. Mitch Langerak, der in der Hinrunde lange verletzt ausgefallen war, muss sich mit einem Platz auf der Bank begnügen.

Beim Auftakt muss der VfB auf den erkrankten Jan Kliment, den gesperrten Toni Sunjic sowie die Rekonvaleszenten Daniel Ginczek und Martin Harnik verzichten. Harnik soll nach seiner Knieverletzung nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Kramny dazu: "Er macht Riesenfortschritte." Mittelfeldregisseur Daniel Didavi ist trotz eines Schlages auf den Fuß spielbereit.

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sid