17.12.2016 12:28 Uhr

HSV-Abgang beschwert sich über Gisdol

HSV-Verteidiger Cléber hätte sich einen anderen Abschied aus Hamburg gewünscht
HSV-Verteidiger Cléber hätte sich einen anderen Abschied aus Hamburg gewünscht

Seit mehr als zwei Jahren spielt Cléber für den Hamburger Sportverein. Doch nun hat es sich für den brasilianischen Verteidiger, der zuletzt nur noch fünfte Wahl im Abwehrzentrum war, ausgespielt. Der 26-Jährige verlässt den HSV für 2,5 Millionen Euro in Richtung FC Santos - nicht ohne gegen Trainer Markus Gisdol nachzutreten.

Von seiner Degradierung ist Cléber scheinbar ziemlich gefrustet. Gegenüber der brasilianischen Sportzeitung "Lance" erklärte er: "Ich habe beim HSV die letzten drei Partien nicht gespielt. Ich weiß nicht, warum. Ich stand zur Verfügung. Das ist eine private Angelegenheit des Trainers."

Gisdol selbst bewertete den Abgang seines Verteidigers, der insgesamt 44 Spiele für die "Rothosen" machte, etwas nüchterner. Der 47-Jährige bezeichnete den bevorstehenden Wechsel des Reservisten als "gutes Geschäft". "Wir müssen auch die wirtschaftlichen Komponenten beachten. Wenn es aktuell die Möglichkeit gibt, ein gutes Geschäft zu erzielen, muss man das akzeptieren", sagte der Trainer.

Cléber verzichtet auf Geld

Ein besser dotiertes Angebot von Santos-Konkurrent Atlético Mineiro schlug Cléber indes aus. "Ich wollte unbedingt bei Santos mit Coach Dorival Junior zusammenarbeiten. Er baut auf mich und ich will dem Team und dem Verein helfen", erklärte Cléber und ergänzte: "Ich denke, auch für mich und meine Familie ist Santos der richtige Ort zum Leben." 

Ab Anfang Januar kickt der zweifache HSV-Torschütze dann mit seinen neuen Kollegen.