01.02.2017 08:25 Uhr

Ismaël: "Die Lage bleibt brenzlig"

Valérien Ismaël hat sich gegen die Bayern im Pokal etwas vorgenommen
Valérien Ismaël hat sich gegen die Bayern im Pokal etwas vorgenommen

Knapp eine Woche vor dem Duell im DFB-Pokal beim FC Bayern München hat VfL Wolfsburgs Trainer Valérien Ismaël klargestellt, welchen Stellenwert der Pokalwettbewerb für ihn persönlich in dieser Saison hat.

Gegenüber der "Sport Bild" betonte der ehemalige Profi des Rekordpokalsiegers aus München, dass er sich trotz des Außenseiterstatus seiner Wölfe durchaus etwas ausrechnet beim schwierigen Gastspiel in der Allianz Arena: "Ich bin ein Wettkampftyp. Wenn ich irgendwo antrete, dann will ich es auch erfolgreich zu Ende bringen. Alle wissen, was es bedeutet, in Berlin zu spielen. Die Chance wollen wir uns bewahren."

Ismaël weiß zwar um die desaströse Bilanz des VfL Wolfsburg bei seinen Gastspielen in der bayrischen Landeshauptstadt, dennoch will er die Aufgabe beim 18-fachen Pokalsieger mit dem nötigen Optimismus angehen: "Wir müssen locker sein. Dann ist etwas machbar. Vielleicht sind die Bayern mit den Gedanken schon bei dem Champions-League-Achtelfinale gegen Arsenal London eine Woche später."

Der VfL Wolfsburg will auf Pokalebene liebend gerne an die Saison 2014/2015 anknüpfen. Damals hatten die Niedersachen unter anderem RB Leipzig, SC Freiburg und im Endspiel Borussia Dortmund ausgeschaltet und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den nationalen Cup gewonnen.

Ismaël vertraut auf die Qualität im Kader

Beim Blick auf die Bundesliga will sich der 41-jährige Valérien Ismaël trotz der jüngsten 1:2-Pleite vor heimischer Kulisse beim FC Augsburg nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen lassen: "Es gibt keinen Grund, jetzt in Panik zu verfallen und alles infrage zu stellen. Wir sind enttäuscht, das wir nicht optimal gestartet sind, so wie wir es uns vorgenommen haben. Aber wir haben die Qualität und die Moral, das wegzustecken. Die Lage bleibt brenzlig. Es wird eien zähe Geschichte bleiben."

Beim Blick auf die derzeitige Ausgangssituation hofft der französische Trainer darauf, dass sich seine Wölfe möglichst schnell aus dem unteren Tabellendrittel entfernen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang weiterhin nur vier Punkte. Wir sind ein Verein, der immer nach oben schauen will. So wie wir im Kader und in der Infrastruktur aufgestellt sind, gehören wir zu den Top 5 in Deutschland. Aber wir haben gezeigt, dass wir für den nächsten Schritt noch nicht bereit sind."