28.06.2018 10:20 Uhr

Eintracht-Nachwuchschef fordert U21-Bundesliga

Marco Pezzaiuoli fordert Reformen
Marco Pezzaiuoli fordert Reformen

Zur erweiterten Förderung deutscher Fußball-Talente regt Eintracht Frankfurts Nachwuchs-Chef Marco Pezzaiuoli die Einführung von U21- und U18-Bundesligen an.

"Es ist wichtig, dass der Unterbau Spielpraxis bekommt. Je breiter wir aufgestellt sind, desto mehr profitieren alle Profiteams in Deutschland", sagte Pezzaiuoli im "kicker".

Unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes existieren derzeit Bundesligen für A-Junioren (U19) und B-Junioren (U17). Die meisten Profi-Mannschaften unterhalten zudem U23-Teams.

In der kommenden Saison sind diese Mannschaften allerdings nach dem Drittliga-Abstieg von Werder Bremen II höchstens in den viertklassigen Regionalligen vertreten. Zudem hatten in den vergangenen Monaten mehrere Klubs, darunter auch Frankfurt, ihre Nachwuchsteams aus Kostengründen vom Spielbetrieb abgemeldet.

Pezzaiuoli begründete seinen Vorstoß mit dem schwierigen Übergang von Junioren in den Profi-Bereich. "Aus einem U19-Kader mit 22 bis 25 Spielern schaffen vielleicht zwei den Sprung. Doch was machen wir mit den anderen 20?", sagte Frankfurts "Direktor Nachwuchsleistungszentrum und Profis".

Der Ex-Trainer von 1899 Hoffenheim sieht in diesem Zusammenhang auch den DFB in der Pflicht: "Darüber muss sich nicht nur Frankfurt, sondern auch der DFB Gedanken machen." Zugleich hofft Pezzaiuoli auf eine Thematisierung der Problematik bei der nächsten Tagung der Bundesliga-Manager.