Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat mit dem erfolgreichen Saisonstart die aufsteigende Tendenz in der Entwicklung des Klubs untermauert. Bemerkenswert, so Sportdirektor Max Eberl, sei diesbezüglich auch das Gespür der eigenen Fans.

"Sie sind Fans, wie viele andere auch, aber anders. Sie beschäftigen sich mit dem Verein anders, intensiver, durchaus kontrovers - auch das habe ich mit der Zeit kennenlernen dürfen", so Eberl auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Auswärtsspiel der Borussia bei Hertha BSC (Samstag, 15:30 Uhr).

Eberl könne aufgrund seiner langen Zugehörigkeit zum Klub das eigene Publikum mittlerweile gut einschätzen. Im Januar ist der ehemalige Abwehrspieler 20 Jahre dabei.

Vor allem die weitestgehend positive Stimmung in den ersten beiden Heimspielen gegen Bayer Leverkusen und Schalke 04 imponiert dem Sportdirektor der Fohlen. Immerhin gab es nach einer unglücklichen letzten Saison in der Bundesliga, als Gladbach auf Platz neun landete, auch heftigen Gegenwind.

"Letztes Jahr war es ein bisschen unruhiger, aus unterschiedlichen Gründen. Ich finde es großartig [...] und bemerkenswert, dass man am 1. Spieltag gegen Leverkusen eine Stimmung in Stadion hat, wo man das Gefühl hat: 'Wir wollen es zusammen packen'", erklärte Eberl. Beide Spiele gewannen die Niederrheiner, nach drei Spieltagen steht der Klub auf dem vierten Tabellenplatz.

Es freue ihn, "wie die Fans die Saison neu begonnen haben". Auch die Mannschaft und das gesamte Umfeld habe versucht, die Zuschauer "wieder neu zu begeistern". Nach Rückschlägen bekomme man in Gladbach zudem "die Chance, wieder etwas auf den Weg zu bringen". Das mache "diesen Klub auch besonders".

Letztlich, so der 44-Jährige überzeugt, haben "die Vereine mit dem größten Zusammenhalt den größten Erfolg in der Bundesliga".