08.02.2019 13:13 Uhr

Ex-HSV-Sportchef Todt äußert sich zum Arp-Transfer

Jens Todt findet lobende Worte für Jann-Fiete Arp
Jens Todt findet lobende Worte für Jann-Fiete Arp

Im vergangen Jahr musste der Hamburger SV erstmals in der Vereinsgeschichte den Schritt in die Zweitklassigkeit machen. Jens Todt, früherer Sportchef der Hamburger, bekennt sich nun zu Fehlern in der Tranferpolitik.

"Nach dem knappen und hart umkämpften Klassenerhalt im Mai 2017 sind wir alle davon ausgegangen, dass wir mit einigen wenigen Ergänzungen des Kaders gute Chancen auf eine Saison mit weniger Sorgen haben werden", gab der 49-Jährige bei "Sport1" zu. 

"Wir waren davon überzeugt, dass uns die grandiose Aufholjagd Rückenwind und Stabilität geben würde", ergänzte Todt und gestand, dass der dauerhafte Krisenmodus in den Jahren zuvor "eine mentale Erschöpfung" bei der Mannschaft verursacht hatte.

"Von daher wäre es vermutlich besser gewesen, einen größeren Umbruch im Kader einzuleiten", so Todt: "Auch wenn es wirtschaftlich wahnsinnig schwer umzusetzen gewesen wäre: Ein wenig mehr Blutauffrischung hätte uns mit großer Wahrscheinlichkeit gutgetan."

Todt war von Januar 2017 bis März 2018 Sportchef der Hanseaten. In der schlimmsten Krise der Klubgeschichte setzte der HSV den Ex-Profi sowie Klubchef Heribert Bruchhagen vor die Tür. Der Abstieg konnte trotzdem nicht verhindert werden.

Bayern-Neuzugang Jann-Fiete Arp verwundert Todt

In dem Interview äußerte sich Todt außerdem zu HSV-Youngster Jann-Fiete Arp, der zum FC Bayern wechseln wird. Der 19-Jährige verwundere ihn, da er dem Hype um sich "mit Bodenhaftung, Bescheidenheit und Intelligenz begegnet".

Am Donnerstag hatten die Münchner die Verpflichtung des Teenagers bestätigt. Arp kann selbst entscheiden, ob der Wechsel zum Rekordmeister im kommenden Sommer oder erst 2020 über die Bühne geht. Die Rothosen kassieren laut "NDR" rund drei Millionen Euro Ablöse.