16.02.2019 09:48 Uhr

Zorc und Kehl drohen BVB-Stars

Klaren Ansagen beim BVB: Michael Zorc (l.) und Sebastian Kehl
Klaren Ansagen beim BVB: Michael Zorc (l.) und Sebastian Kehl

Nach der "Friseur-Affäre" bei Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur (0:3) haben Sportdirektor Michael Zorc und Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, den Profis des BVB mit Konsequenzen gedroht.

Laut "Bild" sprachen Zorc und Kehl nach der Rückkehr zum Trainingsgelände in Brackel zur Mannschaft. Ab sofort sind beim zuletzt kriselnden Tabellenführer der Fußball-Bundesliga keine Friseurbesuche im Hotel vor den Spielen mehr erlaubt. Auch Verspätungen werden nicht mehr geduldet. Bei Zuwiderhandlung müssen die BVB-Stars mit Geldstrafen rechnen.

Öffentlich wollte sich Zorc nicht weiter zu dem Thema äußern. "Wir behandeln das intern", erklärte der 56-Jährige gegenüber dem Boulevard-Blatt.

Der Jamaikaner Sheldon Edwards hatte ein Zimmer des Mannschaftshotels am Dienstag zum Salon umfunktioniert. Das BVB-Quintett Axel Witsel, Raphael Guerreiro, Dan-Axel Zagadou, Abdou Diallo und Jacob Bruun Larsen ließen sich vom Star-Coiffeur frisieren.

Dass die Spieler beim schwachen Auftritt in London nicht bis in die Haarspitzen motiviert wirkten, wollte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber keinesfalls auf die Eitelkeit seiner Stars zurückführen. "Ein Haarschnitt hat selbstverständlich keinerlei Einfluss auf die Mannschaft", sagte er.

"Wir haben heute eine andere Spielergeneration, die sich anders vorbereitet als Matthias Sammer und ich das gemacht haben. Obwohl es trotzdem nicht sein darf. Das wird auch nicht mehr passieren", ergänzte Zorc.