20.02.2019 08:46 Uhr

Heidel-Interview sorgt für Unmut: Kommt Wenger?

Arsène Wenger hat den FC Arsenal über Jahre geprägt
Arsène Wenger hat den FC Arsenal über Jahre geprägt

Der FC Schalke läuft seinen Ansprüchen bislang meilenweit hinterher. Längst steht die sportliche Leitung um Manager Christian Heidel beim Revierklub auf dem Prüfstand. Doch auch für S04-Trainer Domenico Tedesco wird es langsam eng.

Tedesco muss nach Informationen der "Sport Bild" ernsthaft um seinen Job bangen. Zwar erkennen die Klub-Oberen an, dass der Schalker Übungsleiter auch inmitten der Krise mit großen Engagement arbeitet. Auch seine Leistungen aus dem Vorjahr werden weiterhin positiv betrachtet.

Dennoch sollen die Schalker Bosse nach den enttäuschenden Auftritten in der Rückrunde immer mehr den Glauben an den 33-Jährigen verloren haben. 

Der Hauptverantwortliche der königsblauen Misere ist dem Fachblatt zufolge jedoch Manager Christian Heidel. Seit Monaten stehe er bei den Aufsichtsräten aufgrund seiner Transferpolitik in der Kritik.

Auch die jüngsten Aussagen des ehemaligen Mainzers in der "SZ" sollen für Unmut gesorgt haben. Heidel erklärte nicht nur, er wolle seinen bis 2020 gültigen Vertrag auf Schalke erfüllen. Er forderte zudem noch mehr Geld für neue Transfers. Er brauche "die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen".

Bei Heidel-Aus: Wenger, Rangnick oder Metzelder?

Dabei hat Heidel auf Schalke bislang ein Transferminus von 40 Millionen Euro erwirtschaftet. Etliche millionenschwere Transfers schlugen fehl, Verträge mit zahlreichen Publikumslieblingen konnten nicht verlängert werden. Allen voran Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies beobachte die Entwicklung auf sportlicher Ebene seit Langem mit großem Argwohn.

Sollte der FC Schalke tatsächlich die Reißleine ziehen und sich vorzeitig von Christian Heidel trennen, wird intern laut "Sport Bild" bereits über einige namhafte Nachfolger diskutiert. Neben Klaus Allofs, der nach seinem Engagement in Wolfsburg derzeit ohne Aufgabe ist und sich zuletzt selbst ins Spiel brachte, kursieren Namen wie Arsène Wenger (zuletzt FC Arsenal), Ralf Rangnick (RB Leipzig), Jonas Boldt (Bayer Leverkusen) und Ex-Knappe und TV-Experte Christoph Metzelder.

Letzterer halte noch immer beste Kontakte zu Clemens Tönnies, als ehemaliger Spieler kenne er den Klub bereits.