12.03.2019 15:53 Uhr

Chemnitzer FC bittet Fans und Klubboss um Hinweise

Der Chemnitzer FC kommt nicht zur Ruhe
Der Chemnitzer FC kommt nicht zur Ruhe

Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat im Zuge der Ermittlungen um die umstrittene Trauerbekundung für einen mutmaßlichen Neonazi im eigenen Stadion seine Fans um Mithilfe gebeten.

Anhänger, die beim Heimspiel der Himmelblauen am Samstag gegen VSG Altglienicke (4:4) die Abläufe in der Fankurve mitbekommen haben, sollen sich an die zuständigen Behörden wenden.

Zudem forderte der CFC in einem ungewöhnlichen Schritt auch den Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Andreas Georgi, auf, seine Informationen über die Vorgänge in der Fankurve mitzuteilen. Georgi ist auch Vorstand des Fanszene e.V. und Mitglied des Fanklubs Blue Seven Syndrom.

Derzeit wird der Tabellenführer der Regionalliga Nordost von Insolvenzverwalter Klaus Siemon vertreten, zum Vorstandsvorsitzenden bestehe kein Kontakt, so der Klub.

Beim Ligaspiel des CFC am Samstag gegen VSG Altglienicke (4:4) war der Verein in die Kritik geraten, weil dem rechtsradikalen Chemnitz-Fan Thomas H. durch eine Gedenkminute und eine spezielle Choreografie gedacht worden war.

Geschäftsführer Thomas Uhlig, CFC-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger und ein Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung mussten den Klub daraufhin verlassen.