28.08.2019 08:45 Uhr

So provozierte Cuisance seinen Wechsel zum FC Bayern

Mickael Cuisance hat sich langfristig an den FC Bayern gebunden
Mickael Cuisance hat sich langfristig an den FC Bayern gebunden

Der Wechsel von Mickael Cuisance von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München hat in den letzten Wochen hohe Wellen geschlagen. Vor allem in Gladbach hat der Youngster verbrannte Erde hinterlassen, nachdem er seinen Abgang mit Lustlosigkeit und Starallüren praktisch provozierte.

Nachdem er in seiner Debütsaison 2017/2018 noch als Senkrechtstarter im Borussen-Trikot gefeiert und in Fan-Kreisen als Spieler der Saison ausgezeichnet wurde, brachte er es 2018/2019 auf gerade einmal einen Startelfeinsatz bei den Fohlen. Die Unzufriedenheit beim Franzosen wuchs, ebenso sein Wechselwille.

Obwohl sich Cuisance sportlich keine sonderlichen Verdienste beim VfL erwarb, wunderten sich Mitspieler und Fans zunehmend über die Verhaltensweisen des U21-Nationalspielers.  

So soll der Mittelfeldmann laut einem "Sport Bild"-Bericht in Gladbacher Zeiten schon mal mit offenen Schuhen trainiert haben oder den Handschlag mit seinen Teamkollegen nach einem harmlosen Foulspiel im Training verweigert haben. 

Nach einem Bericht der Sportzeitung wurde der Mittelfeldmann, der im deutschen Fußball-Oberhaus noch ohne Treffer ist, am Niederrhein hinter hervorgehaltener Hand als "Zirkusspieler" tituliert. Seine Spielweise sehe demnach zwar häufig ansehnlich aus, bringt aber selten die erhoffte Effizienz. Dribblings und elegante Ballführung verlaufen im Sande, kreative Spielideen sind nicht zu Ende gedacht.

Stindl über Cuisance: "Er hat großes Potenzial"

Der Gladbacher Mannschaftskapitän Lars Stindl war Tage nach dem vollzogenen Wechsel um Diplomatie bemüht: "Man hat gemerkt, dass er unzufrieden mit der letzten Saison war und sich Gedanken über seine Situation gemacht hat. Mika ist ein junger Spieler, der großes Potenzial hat. Ich wünsche ihm natürlich alles Gute und viel Erfolg bei Bayern München", so der Ex-Nationalspieler in der "Sport Bild" über seinen einstigen Teamkollegen.

Sicher ist in jedem Fall, dass Cuisance mit seinen Allüren beim FC Bayern nichts zu bestellen haben wird. Der 20-Jährige selbst will es unbedingt besser machen als Vorgänger Sinan Kurt, der vor fünf Jahren ebenfalls als hoch gehandeltes Talent von Gladbach nach München gewechselt war, dort den Durchbruch aber nie geschafft hatte und mittlerweile in der zweiten Österreichischen Liga bei WSG Wattens kickt.