12.09.2019 09:45 Uhr

Jörg Butt: Arbeit beim FC Bayern "war nichts für mich"

Jörg Butt hat seine Karriere beim FC Bayern beendet
Jörg Butt hat seine Karriere beim FC Bayern beendet

Hans Jörg Butt hat über den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern gesprochen, wo der ehemalige Bundesliga-Keeper im Jahr 2012 seine Karriere beendet hat und erklärt, warum er - anders als geplant - nicht länger in München geblieben ist.

"Ich wollte schon 2011 aufhören. Damals hat der Verein mich aber gebeten, noch ein Jahr dranzuhängen, da die Verpflichtung von Manuel Neuer noch nicht klar war."

Er habe dann "parallel im Leistungszentrum gearbeitet und es nach dem Karriereende kurz geleitet". Lange sorgte diese Arbeit allerdings offenbar nicht für Freude beim heute 45-Jährigen: "Ich habe schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist. Ich bin froh, dass ich die Entscheidung damals so konsequent getroffen habe, auch wenn sie mir schwer fiel, da ich dem FC Bayern sehr verbunden bin."

Butt: Bayern-Coach Kovac hat schon damals Verantwortung übernommen

Mit Niko Kovac, dem heutigen Coach des deutschen Rekordmeisters, spielte Butt zwischen 1999 und 2001 beim HSV zusammen. Dass der Kroate mal ein Trainer werden würde, lag offenbar schon Anfang der 2000er auf der Hand.

"Er war schon damals jemand, der aufgrund seiner Spielweise andere mitgerissen und Verantwortung übernommen hat. Niko war ein Kämpfer und taktisch sehr wichtig in seiner zentralen Rolle im defensiven Mittelfeld. Er gehörte mit Kapitän Martin Groth, Sergej Barbarez, Nico Hoogma und mir zur Achse, die die Mannschaft geführt hat", blickte der Keeper zurück. 

Nach seinen Erfahrungen im Nachwuchszentrum des FC Bayern hat sich Butt der Arbeit im Familienbetrieb in der Nähe von Oldenburg gewidmet. "Wir sind ein Hersteller von Verladesystemen. Ich bin für den süddeutschen Raum, Österreich und die Schweiz zuständig, und das Unternehmerische macht viel Spaß. Das Technische lag mir schon immer, ich bin ja mit unserer Firma groß geworden", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi.

Ein Weg zurück in den Fußball sei vorerst kein Thema. "Ich würde nie etwas ausschließen. Im Moment aber nicht", erklärte Butt.