05.11.2019 14:26 Uhr

Köln gewährt Beierlorzer ein Endspiel

Achim Beierlorzer steht beim 1. FC Köln in der Kritik
Achim Beierlorzer steht beim 1. FC Köln in der Kritik

Entscheidungsspiel für Achim Beierlorzer: Der massiv in der Kritik stehende Trainer des kriselnden Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat für die Begegnung gegen die TSG Hoffenheim am Freitag einen klaren Auftrag von höchster Stelle erhalten. Beierlorzer soll "gemeinsam mit der Mannschaft gegen die TSG Hoffenheim die sportliche Wende schaffen", hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Vorstandes.

Der am Dienstag veröffentlichten Erklärung war eine stundenlange Sitzung der Vereinsgremien am Montagabend vorausgegangen. Im Anschluss sprachen die Gremien dem 51-Jährigen "das Vertrauen" aus. Doch nach nur sieben Punkten aus zehn Spielen und dem Absturz auf Abstiegsplatz 17 nach der Derbypleite bei Fortuna Düsseldorf (0:2) arbeitet Beierlorzer auf Bewährung und muss jetzt liefern.

"Dass es im Fußball am Ende auf Ergebnisse ankommt, ist dennoch jedem klar", hieß es in der an die Mitglieder und Fans gerichteten Vorstandsmitteilung.

Veh macht sich für Beierlorzer stark

Laut dem "Kölner Express" habe es bei der Sitzung zudem in nahezu allen Gremien eine deutliche Mehrheit gegen Beierlorzer gegeben, doch Sport-Geschäftsführer Armin Veh sei gegen eine Trennung gewesen.

"Die sportliche Situation und die Ergebnisse der vergangenen Wochen sind absolut enttäuschend. Wir sehen die Probleme, wir stellen uns ihnen und gehen sie an", schrieb der Vorstand: "Der Vorstand ist mit dem Ziel angetreten, den 1. FC Köln nachhaltig in der Bundesliga zu etablieren. Jedoch gelingt uns das nicht mit Schnellschüssen und nicht über Nacht. Wir haben viele grundlegende Entscheidungen zu treffen."

"Vorauswahl von Kandidaten wurde bereits getroffen"

Beierlorzer war erst im Sommer vom Zweitligisten Jahn Regensburg in die Domstadt gewechselt. Nach dem schwachen Saisonstart in der Liga und dem peinlichen Pokal-Aus beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken (2:3) steht er aber nun mächtig unter Druck. Zumal sein Fürsprecher Veh seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und den FC im Sommer verlassen wird.

"Wir haben die Anforderungen an die neue Sport-Geschäftsführung herausgearbeitet und eine Personalberatung mit der Suche des Nachfolgers von Armin Veh beauftragt. Eine Vorauswahl von Kandidaten wurde bereits getroffen", teilte der Vorstand mit. Doch am Freitag geht es nun erst einmal um die Zukunft von Achim Beierlorzer.