12.02.2020 07:45 Uhr

Schalke schließt Abgänge aus - Kampf um Leihspieler

Schalke 04 will Ozan Kabak und Amine Harit nicht abgeben
Schalke 04 will Ozan Kabak und Amine Harit nicht abgeben

Die guten Leistungen beim FC Schalke 04 haben Begehrlichkeiten auf dem Transfermarkt geweckt. Der Revierklub denkt jedoch nicht daran, die Topspieler im Sommer ziehen zu lassen. Das hat Sportvorstand Jochen Schneider nun klargestellt.

"Die Leistungsträger werden nicht abgegeben, wir wollen die Mannschaft zusammenhalten und sie verbessern", so Schneider gegenüber "Sport Bild" deutlich. Vielmehr müsse es für die Knappen das Ziel sein, sich "in der Spitze zu verbessern" und die "Qualität des Kaders" zu erhöhen.

Im Klartext bedeutet dies, dass Spieler wie Amine Harit, Suat Serdar oder Ozan Kabak allesamt auf Schalke bleiben sollen - mindestens bis zum Sommer 2021.

Offensivspieler Harit verlängerte sein Arbeitspapier bei den Königsblauen im vergangenen Dezember bis 2024. Angeblich ist im Vertrag eine Ausstiegsklausel verankert, die ab 2021 greift. Diese würde Schalke dann 60 Millionen Euro an Einnahmen garantieren, so "Sport Bild".

FC Schalke 04 will Kenny langfristig binden

Ähnlich ist die Situation bei Verteidiger Kabak, der im Sommer von Stuttgart nach Gelsenkirchen zog und einen Vertrag bis 2024 unterzeichnete. Auch der Türke hat eine Klausel, die ab 2021 gültig ist. Sie liegt demnach bei 45 Millionen Euro.

Der deutsche Nationalspieler Serdar indes könnte seinen Vertrag (bis 2022) noch in dieser Saison vorzeitig verlängern. Das hatte Schneider im Vorfeld bereits durchblicken lassen.

Zu den Leistungsträgern zählt den Schalke-Bossen zu urteilen offenbar auch Leihspieler Jonjoe Kenny, der noch vom FC Everton ausgeliehen ist. Dem Sportblatt zufolge will S04 mit den Engländern Gespräche intensivieren, um den Rechtsverteidiger langfristig zu binden. Sollte die Ablöseforderung zu hoch ausfallen, sei auch eine weitere Ausleihe denkbar.

Der 22 Jahre alte Kenny absolvierte in seiner ersten Bundesliga-Spielzeit 19 von 21 möglichen Partien. Dabei legte er zwei Tore vor und erzielte eines selbst. Bei den Leihspielern Jean-Clari Todibo und Juan Miranda (beide FC Barcelona) will Schalke zunächst die Entwicklung abwarten, ehe man über weitere Schritte nachdenkt.

gkl