Borussia Dortmund muss womöglich den Rest der durch die Coronavirus-Pandemie durcheinander gewirbelten Spielzeit ohne Kapitän Marco Reus bestreiten.

Dem 30-Jährigen, der seit der 2:3-Niederlage des BVB bei Werder Bremen im DFB-Pokal Anfang Februar an einer schweren Muskelverletzung im Adduktoren-Bereich laboriert, drohe das Saison-Aus, berichtet "Bild".

Reus' Muskulatur sei immer noch geschwächt, an einen Einsatz im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am 26. Mai nicht zu denken, heißt es.

Der BVB-Star sei "nahezu rund um die Uhr" bei seinem persönlichen Physiotherapeuten in Behandlung, absolviert seit Wochen und noch auf unbestimmte Zeit lediglich individuelle Trainingseinheiten.

Womöglich ein Indiz für den Wahrheitsgehalt der Meldung: Reus wollte sich auf "Bild"-Anfrage nicht zu der Thematik äußern.

BVB: Marco Reus wähnte sich "gut im Reha-Plan"

Vor dem Bundesliga-Restart, den der BVB auch ohne sein Kapitän im Revierderby gegen Schalke 04 (4:0) höchst erfolgreich absolvierte, hatte sich Reus hinsichtlich seiner Gesundheit noch optimistisch gezeigt und gegenüber "RTL/ntv" erklärt, er sei "gut im Reha-Plan" und "im Soll". Die Corona-Krise habe ihm "etwas mehr Zeit, die Verletzung auszukurieren" gegeben. Damals hoffte Reus noch auf ein Comeback im Mai - offenbar eine trügerische Hoffnung.

Bitter für den BVB: Auch Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou wird in dieser Spielzeit nicht mehr im schwarz-gelben Trikot auf dem Platz stehen. Den französischen Innenverteidiger stoppt eine Außenbandverletzung im Knie.

Gegen Schalke standen Trainer Lucien Favre überdies auch die Mittelfeldspieler Axel Witsel und Emre Can nicht zu Verfügung. Beide sollen jedoch zeitnah wieder personelle Optionen für den Schweizer Coach sein.

Der BVB rangiert nach 26 absolvierten Spieltagen auf Rang zwei der Tabelle, vier Punkte hinter dem FC Bayern. Der Vorsprung auf Verfolger Borussia Mönchengladbach beträgt zwei Zähler.