21.05.2020 15:08 Uhr

Carl Zeiss Jena will rechtlich gegen Neustart vorgehen

Jena wehrt sich gegen den Neustart der 3. Liga
Jena wehrt sich gegen den Neustart der 3. Liga

Schlusslicht Carl Zeiss Jena wird gegen die vom Deutschen Fußball-Bund beschlossene Fortsetzung der 3. Liga am 30. Mai juristisch vorgehen. Das bestätigte Klub-Geschäftsführer Chris Förster.

"Wir werden auf jeden Fall rechtliche Schritte einleiten. Es ist einfach technisch nicht umsetzbar, es widerspricht ihren eigenen Konzepten", sagte Förster dem "SID".

Er könne nur feststellen, dass am 30. Mai nicht gespielt werden könne. "Wir haben ein Hygienekonzept umzusetzen. Das erfordert zwei Testungen und ein einwöchiges Trainingslager vor Spielbeginn. Das ist terminlich nicht mehr zu organisieren. Der DFB hat erneut an Politik und Logik vorbeigeplant", monierte Förster. 

Die Thüringer Landesregierung hatte im Zuge der Coronakrise die Ausübung von professionellem Mannschaftssport bis zum 5. Juni untersagt.

"Wir können bis zum 6. Juni in Jena kein Heimspiel austragen und auch kein Mannschaftstraining aufnehmen", stellte Förster klar: "Rein logistisch, technisch und zeitlich ist es nicht möglich zu realisieren, am 30. und 31. Mai ein Spiel zu spielen, egal wo, nicht auf dem Mond und nicht sonstwo." 

Der Spielbetrieb in der 3. Liga soll am 30. Mai beginnen und am 4. Juli mit dem 38. Spieltag abgeschlossen werden. Zuletzt hatten sich einige Klubs noch deutlich für einen Abbruch der Saison ausgesprochen, darunter Carl Zeiss Jena.