Rönnow zeigt Verständnis für Drohung der Schalke-Ultras
Vor dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 sprach Torwart Frederik Rönnow über den Negativ-Lauf der Königsblauen, die Botschaft der S04-Ultras und seine persönlichen Ziele.
"Es hilft uns nicht, ständig auf diese Zahl zu verweisen und in die Vergangenheit zu schauen", stellte Rönnow mit Blick auf die Sieglos-Serie von 20 Bundesliga-Spielen gegenüber der "Bild" klar.
Es gehe vielmehr darum, nach vorne zu blicken und möglichst schnell wieder erfolgreich zu sein. "Das Spiel gegen Union Berlin [1:1] war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", betonte Rönnow.
Doch einige Ultras sahen das anders und konfrontierten die Schalke-Profis nach dem Remis. "Das Derby ist das wichtigste Spiel im Jahr. Ihr geht da raus und gebt alles. Das Spiel kann man verlieren. Es kommt aber auf die Art und Weise an", wurde einer der Rädelsführer im Anschluss von mehreren Medien zitiert. "Wenn ihr euch nicht mindestens so präsentiert wie heute, dann sehen wir uns wieder. Dann wird es aber nicht so friedlich."
Rönnow zeigt Verständnis für den Frust der Fans und erklärte: "Wir haben die Botschaft verstanden, der genaue Wortlaut ist da meiner Ansicht nach nicht so wichtig."
Der dänische Nationaltorwart will gegen den BVB daher "alles versuchen, um das Ruder endlich herumzureißen und im Derby ein gutes Ergebnis zu holen. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Wende schaffen werden."
Natürlich sei Dortmund ein schwieriger Gegner und Schalke Außenseiter, so Rönnow: "Aber wir müssen an uns glauben."
Rönnow hat mit Einsatzzeit bei Eintracht Frankfurt gehadert
In dem Interview sprach Rönnow, der von Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, auch über seine persönlichen Ziele und gab dabei zu, dass er bei der SGE unzufrieden war: "Natürlich will man immer spielen. Mit meinen Einsatzzeiten in Frankfurt habe ich gehadert. Ich bin davon überzeugt, dass ich die Qualität für diese Liga habe."
In Frankfurt bekam Nationalkeeper Kevin Trapp meist den Vorzug. "Aber ich glaube, dass man in schwierigen Zeiten den Kopf oben halten muss. Auch wenn ich in Frankfurt nicht gespielt habe, bin ich jetzt ein viel besserer Torhüter als vor zwei Jahren", betonte Rönnow: "Ich habe mehr Erfahrung, weiß mit diesen kniffligen Situationen umzugehen. Ich glaube, deshalb hatte ich jetzt einen guten Start."