10.02.2021 08:26 Uhr

Flick als Löw-Nachfolger? Hoeneß knöpft sich den DFB vor

Meinungsstarker Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß
Meinungsstarker Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß

Die Rufe nach einer Rückkehr von Thomas Müller in die deutsche Nationalmannschaft werden immer lauter. Uli Hoeneß, seines Zeichens Ehrenpräsident des FC Bayern München, hat die Debatte weiter angeheizt.

Gut zwei Jahre nach der Ausmusterung des Offensiv-Allrounders forderte er Bundestrainer Joachim Löw mit Blick auf die EM in einem "BR"-Interview zu einer Rücknahme der Entscheidung auf.

"Ich kann Jogi Löw nur raten, sich den Namen Müller in seinem Notizbuch rot anzustreichen", sagte Hoeneß: "Den Thomas kann er eine Woche vor der EM anrufen und mitnehmen. Thomas ist im Moment in einer Superform."

Löw hatte Müller Anfang 2019 in einer späten Reaktion auf das Vorrunden-Desaster seiner Mannschaft beim WM-Turnier 2018 in Russland wie auch die Bayern-Abwehrspieler Jérôme Boateng und Mats Hummels (jetzt BVB) aussortiert.

Flick vom FC Bayern zum DFB? Hoeneß wird deutlich

Im Zuge der anhaltenden Probleme der Nationalmannschaft ist eine Diskussion über ein Comeback besonders von Müller entbrannt, der in der vergangenen Saison auf dem Weg zum Triple ebenso zu den Bayern-Stützen gehörte wie bislang auch wieder in der laufenden Spielzeit. Löw ließ bislang allerdings nicht erkennen, seine Entscheidung revidieren zu wollen.

Aus Sicht von Hoeneß, der die Partien des deutschen Teams bald bei "RTL" als Experte begleitet, kann Löws Team Müller allerdings nicht nur aus sportlicher Sicht gut brauchen.

"Er ist ein guter Typ, und - das darf man nicht vergessen - in so einem Turnier braucht man Leute mit guter Laune, und Thomas ist immer für gute Laune zuständig", betonte der langjährige Erfolgsmanager des Rekordmeisters.

Von den Gerüchten um ein neuerliches Engagement von Bayern Münchens Erfolgstrainer Hansi Flick beim DFB hält der 69-Jährige derweil wenig.

"Die deutsche Nationalmannschaft ist ja nicht gerade der Traum aller schlafosen Nächte. Dafür würde ich doch niemals den FC Bayern verlassen", stellte Hoeneß klar.