18.02.2021 09:07 Uhr

Terzic äußert sich zu Zoff zwischen Hummels und Can

War über den zweiten Gegentreffer des BVB alles andere als zufrieden: Mats Hummels
War über den zweiten Gegentreffer des BVB alles andere als zufrieden: Mats Hummels

Borussia Dortmund hat mit dem 3:2-Erfolg beim FC Sevilla einen wichtigen Schritt zum Weiterkommen in der Champions League gemacht. Dennoch lieferten sich Mats Hummels und Emre Can nach Abpfiff ein Wortgefecht. BVB-Coach Edin Terzic äußerte sich im Anschluss zu der Szene.

Eigentlich hätte die Laune beim BVB gut sein müssen. Aus Sevilla nehmen die Schwarz-Gelben eine gute Ausgangsposition mit für das Rückspiel in Dortmund in drei Wochen.

Dennoch motzte Mats Hummels nach dem Schlusspfiff lautstark in Richtung Emre Can. Der 32 Jahre alte Ex-Weltmeister war derart aufgebracht, dass seine Mannschaftskollegen Erling Haaland und Thomas Meunier sowie Trainer Edin Terzic beruhigend auf ihn einwirken mussten.

"Natürlich waren wir nicht glücklich über das zweite Gegentor. Es ging eher um eine gewisse Phase, wo wir dann etwas passiver wurden, so ein bisschen auf den Hinterfuß gekommen sind", erläuterte Terzic im Anschluss bei "Sky", was der Anlass für den Streit gewesen war.

Gegentor für den BVB "ärgerlich, aber ..."

In den Schlussminuten habe "es den einen oder anderen Eckball zu viel" gegeben, so Terzic gegenüber "Sport1" - ein Problem, vor allem angesichts der bekannten Schwäche des BVB bei ruhenden Bällen in dieser Saison. 

"Natürlich ist es ärgerlich, dass das Standard-Tor gegen uns noch fällt. Es war klar, dass Luuk de Jong sich auf den zweiten Pfosten begibt und torgefährlich ist. So hat er letztes Jahr das Euro-League-Finale gegen Inter Mailand entschieden. Wir hätten das besser lösen können", sagte Terzic weiter.

De Jongs Bewacher vor dem zweiten Gegentor war Can. Der Sechser verlor den Sevilla-Angreifer nach dem Freistoß von Óscar jedoch aus den Augen und kam nicht mehr in den Zweikampf.

Letztlich verpasste es der BVB dadurch, sich vor dem Rückspiel am 9. März eine noch bessere Ausgangssituation zu erspielen. "Das ist ärgerlich", so Terzic, "aber nochmal: das positive Ergebnis überwiegt. Wir sind mit der Ausgangslage sehr glücklich." Für Mats Hummels galt das zumindest unmittelbar nach Spielende nicht.