24.02.2021 09:05 Uhr

Burgstaller schmerzt Schalke-Absturz: "Ich leide darunter"

Guido Burgstaller spielte dreieinhalb Jahre für den FC Schalke 04
Guido Burgstaller spielte dreieinhalb Jahre für den FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 verabschiedet sich wahrscheinlich nach dieser Saison erstmals seit 1988 wieder aus der Bundesliga. In den letzten Wochen meldeten sich bereits zahlreiche Ex-Knappen zu Wort. Auch Guido Burgstaller leidet.

Dreieinhalb Jahre schnürte der Österreicher seine Schuhe für den FC Schalke. In 119 Pflichtspielen erzielte der Kärntner 32 Tore und bereitete 13 Treffer seiner Mitspieler vor. Dass sein ehemaliger Arbeitgeber eine derart trostlose Saison spielt, geht auch an Burgstaller nicht spurlos vorbei.

"Ich leide darunter!", gestand er im Interview mit der "Sport Bild". "Dass Schalke mit neun Punkten auf dem letzten Platz steht, damit hätte vor der Saison keiner gerechnet."

Die Stimmung am Ernst-Kuzorra-Weg ist längst am Nullpunkt angekommen. Dass es in diese Richtung geht, deutete sich aber schon in der Vorsaison an.

Und an dieser hatte auch Burgstaller seinen Anteil, der in 21 Meisterschaftsspielen kein einziges Tor erzielte – und das bei über 1200 Einsatzminuten. Er sei vor allem 2020 nicht mehr auf viele Einsätze gekommen und überdies verletzt gewesen. "Alles nahm seinen Lauf. Leider nicht so, wie ich es wollte", sagte der 31-Jährige, für den nach dem Aus von Domenico Tedesco alles "in eine andere Richtung gelaufen" sei.

Burgstallers erfolgreiche Zeit beim FC Schalke 04

Burgstaller erinnert sich aber auch an die guten Zeiten, die er auf Schalke hatte. Im Januar 2017 war er für 2,5 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg in den Pott gewechselt.

Für ihn lief es "von Beginn an unter den Trainern Markus Weinzierl und Domenico Tedesco gut". In der Saison 2017/18 wurde Schalke Vizemeister und spielte im Anschluss in der Champions League. "Ich konnte der Mannschaft mit meinen Toren helfen", rekapitulierte Burgstaller.

Die letzten Monate auf Schalke seien für ihn jedoch eine "eine ganz schwierige Zeit" gewesen, weil er "nicht damit gerechnet" habe, dass er in eine solch missliche Lage kommt. Burgstaller kämpfte damals mit Selbstzweifeln: "Ich würde lügen, wenn es nicht so war."

Inzwischen hat sich das Blatt allerdings gewendet. Nach einer Gefäßverletzung im Bauchraum inklusive Operation ist "Burgknaller" für den FC St. Pauli, für den er seit Sommer 2020 stürmt, ein Erfolgsgarant. In den letzten sieben Zweitliga-Partien gelangen ihm starke acht Tore. In der Tabelle ließ er die Kiezkicker damit auf den elften Platz klettern.