30.03.2021 07:58 Uhr

Mislintat verrät: BVB entschied sich gegen Süle

Niklas Süle vom FC Bayern hätte auch beim BVB landen können
Niklas Süle vom FC Bayern hätte auch beim BVB landen können

Bei Borussia Dortmund war Sven Mislintat für zahlreiche Transfers verantwortlich. Mit Niklas Süle, der heute beim FC Bayern spielt, ging dem damaligen Chefscout des BVB allerdings ein Top-Spieler durch die Lappen.

"Ein echter verpasster Transfer war Niklas Süle", erinnerte sich Mislintat im Podcast "kicker-meets-DAZN" zurück und führte weiter aus: "Er hat damals mit Marian Sarr in der U17-Nationalmannschaft gespielt. Wir haben uns schließlich für Sarr und gegen Süle entschieden."

Diese Entscheidung aus dem Jahr 2013 stellte sich im Nachhinein als großer Fehler heraus. Während Süle bei der TSG 1899 Hoffenheim zum Bundesligaprofi reifte und 2017 für 20 Millionen Euro zum FC Bayern wechselte, verpasste Sarr den Durchbruch beim BVB, stand für die Profis nur drei Mal auf dem Platz und spielt mittlerweile für den Bonner SC in der Regionalliga West.

BVB bemühte sich auch um Mbappé

Als weiteren verpassten Transfer bezeichnete Mislintat Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain. "Kylian Mbappé war zu einem gewissen Zeitpunkt ablösefrei (2016; Anm. d. Red.), wo auch viele dran waren. Da hatten wir aber keine Chance, das zu gewinnen. Wenn du den damals ablösefrei aus Monaco hättest klauen können, wäre es natürlich ein Mega-Deal gewesen", so der heutige Sportdirektor des VfB Stuttgart.

Mbappé entschied sich gegen die ihm vorliegenden Angebote und verlängerte stattdessen seinen Vertrag bei seinem Jugendklub AS Monaco, mit dem er ein Jahr später völlig überraschend Französischer Meister wurde.

Mit überragenden 26 Toren und 14 Vorlagen hatte der damals erst 18-Jährige einen bedeutenden Anteil am Titelgewinn.

Wenig überraschend wurde erneut Europas Fußball-Elite auf Mbappé aufmerksam, der sich im Sommer 2017 für einen Leihwechsel zu Paris Saint-Germain entschied, das später satte 145 Millionen Euro Ablöse für den Shootingstar zahlte.