03.06.2021 12:03 Uhr

Sané wie ein "Fremdkörper"? Bayern-Kollege übt Kritik

Leroy Sané erwischte gegen Dänemark keinen guten Tag
Leroy Sané erwischte gegen Dänemark keinen guten Tag

Zum wiederholten Male blieben die Offensiv-Akteure der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Dänemark ziemlich blass. Eigentlich sollte das FC-Bayern-Trio Serge Gnabry, Thomas Müller und Leroy Sané für Tore und Furore sorgen. Daraus wurde aber nichts, den einzigen DFB-Treffer beim 1:1-Remis markierte Gladbachs Mittelfeldmann Florian Neuhaus. 

Allen voran Tempodribbler Leroy Sané zeigte gegen die Dänen eine eher dürftige Leistung. Der Bayern-Star fiel im Vergleich zu seinen Teamkollegen Gnabry und Müller in Sachen Laufarbeit und Gegenpressing deutlich ab, verzeichnete zudem im Gegensatz zu den beiden Mitspielern keinen nennenswerten Abschluss. Müllers beste Szene war ein Kopfball nach rund zehn Minuten, Gnabry schoss den Ball vor der Pause fulminant an die Latte.

Was dem 25-Jährigen zudem immer wieder nachgesagt wird, ist die fehlende Körpersprache und mangelnde Einstellung. Ein Manko, welches ihm 2018 schon einmal das WM-Ticket gekostet hatte.

Im Spiel gegen Dänemark war die fehlende Einsatzbereitschaft wieder einmal zu erkennen. Symptomatisch dafür eine Szene Mitte der zweiten Halbzeit, als Sané als einziger Spieler der Offensivabteilung nur zögerlich zum Gegenpressing ansetzte. Es kam sogar zu einem lautstarken Wortwechsel mit Teamkollege Joshua Kimmich, der sich über das unzureichende Engagement seines Bayern-Kollegen aufregte.

Bayern-Star Sané wie "ein Fremdkörper"?

Nach Beobachtungen der "Bild" war es in den letzten Tagen nicht das erste Mal, dass die beiden Münchner Starspieler aneinandergerieten. Auch in den Trainingseinheiten hatte sich Sané offenbar immer wieder seine Auszeiten genommen, soll "teilweise wie ein Fremdkörper" gewirkt haben.

Spätestens mit der Ankunft der Champions-League-Helden Kai Havertz und Timo Werner vom FC Chelsea am Donnerstag muss beim Linksfuß eine andere Arbeitsauffassung her. Ansonsten dürften die Startelf-Einsätze unter Bundestrainer Joachim Löw immer weniger werden.