04.08.2021 07:08 Uhr

Schalke hat Gehaltsstruktur angepasst - Plan mit Fährmann

Ralf Fährmann (r.) soll beim FC Schalke 04 einen neuen Vertrag unterzeichnen
Ralf Fährmann (r.) soll beim FC Schalke 04 einen neuen Vertrag unterzeichnen

Der FC Schalke 04 tut alles, um den Abstieg schnellstmöglich vergessen zu machen und in die Bundesliga zurückzukehren. Damit das auch wirklich gelingt, soll es einige Veränderungen bei S04 geben, von denen die ersten angeblich schon spürbar sind. Außerdem rücken Spieler wie Ralf Fährmann oder Simon Terodde in den Fokus.

Fiel früher der Begriff "Malocher-Mentalität" im Bezug auf Fußball, dann war der FC Schalke 04 meist nicht weit. Doch diese Zuschreibung galt in den letzten Jahren immer weniger. Das soll sich nun wieder ändern. Mit ehrlichem Fußball und Bescheidenheit will Schalke wieder an die Spitze, beginnend mit einem veränderten Klima in der Mannschaft.

Dass dieses Vorhaben nicht auf leeren Phrasen beruht, haben die Schalker Bosse laut "Sport Bild" bereits festgestellt. Schon nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen den HSV sei spürbar gewesen, dass sich das Klima im Team "grundlegend verändert" hat, so das Blatt.

Noch in der letzten Saison seien die Spieler nach einer Pleite so schnell es geht vom Gelände geflüchtet. Dieses Mal sei eine andere Stimmung zu spüren gewesen. Im Mittelpunkt: Führungsspieler wie Simon Terodde, der den Kollegen Mut zuredete und deutlich machte, dass der Klub auf dem richtigen Weg ist. Der Lohn: ein 3:0-Sieg in Kiel eine Woche später. 

Ein Schlüssel auf dem Weg zum angestrebten Erfolg ist das neue Gehaltsgefüge, das der neue Sportdirektor Rouven Schröder eingeführt hat. Gab es früher Prämien im Bereich von 50.000 Euro, liegt das Monatsgehalt (!) in den neuen Kontrakten mittlerweile in diesem Bereich. 

Zwischen 30.000 und 60.000 Euro sollen die Spieler laut dem Bericht als Grundgehalt verdienen. Die genannte Maximalsumme kassiert beispielsweise Simon Terodde. Hinzu kommen Erfolgsprämien, die das Salär deutlich erhöhen kann, wenn es gut für die Spieler und damit auch für den Klub läuft.

So ist Schalkes Plan mit Fährmann

Etwas anders stellt sich die Lage bei Spielern mit Altverträgen dar, wie beispielsweise bei Ralf Fährmann. Der Stammtorwart verdient kolportierte 2,6 Millionen Euro im Jahr - umgerechnet also weit über 200.000 Euro im Monat - dank seines alten Kontrakts.

Von dieser Summe wollen die Verantwortlichen schnell runter und bieten dem Keeper, der im September 33 Jahre alt wird, eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus an. 

Nach Infos der "Sport Bild" soll der Vertrag um ein Jahr bis 2024 verlängert werden, um ihn im Zuge dessen an das oben genannte neue Grundgehaltsmodell anzupassen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten soll entstehen. Fährmann hätte Planungssicherheit für die nächsten drei Jahre, Schalke hätte sein Gehalt von 2,6 Millionen Euro im Jahr auf 720.000 Euro gedrückt.

Bleibt Fährmann weiter Stammkeeper, würde sich sein Gehalt durch Einsatz- und Erfolgsprämien in etwa an das alte Niveau anpassen. So offenbar der Plan.