S04-Neuzugang gesteht: "Bin nicht dort, wo ich sein will"

Im Sommer wechselte der Österreicher Reinhold Ranftl aus seiner Heimat zum FC Schalke 04 ins deutsche Unterhaus. Rein sportlich liefen seine ersten Wochen beim Bundesliga-Absteiger wechselhaft, bei den königsblauen Fans ist er jedoch schon jetzt extrem beliebt. Doch der Allrounder lässt Demut walten.
In einem Interview mit dem Magazin "11Freunde" ließ Ranftl die vergangenen Monate Revue passieren.
"Fußballerisch bin ich bei Weitem noch nicht dort, wo ich sein will. Persönlich bin ich da schon etwas weiter, ich wurde hier sehr gut aufgenommen", betonte der 29-Jährige und ergänzte: "Ich arbeite Tag für Tag daran, dass ich mich besser einlebe und alles so wird, wie ich es mir vorstelle."
Dass er von den Anhängern zum neuen Kultspieler erkoren wurde, kann Ranftl sich selbst nicht recht erklären. Eine überhöhte Erwartungshaltung spürt der langjährige Linzer jedenfalls nicht.
"Am meisten setze ich mich selbst unter Druck. Da muss ich manchmal etwas aufpassen. Das hemmt mich mehr als das, was von außen kommt. Das merke ich auch derzeit", so der sechsmalige ÖFB-Nationalspieler, für den Schalke rund 650.000 Euro ausgegeben hat.
Ranftl zollt Gegnern des FC Schalke Respekt
Auf die Frage, wie er das Niveau in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bewertet, entgegnete Ranftl: "Ich bin kein Freund davon, unterschiedliche Ligen miteinander zu vergleichen. Aber klar ist: Die Qualität in der 2. Bundesliga ist enorm hoch. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen."
Der Flügelspieler weiter: "Der HSV und auch Kiel waren sehr stark. Davon war ich wirklich ein Stück weit überrascht, zumal ich mit dem LASK auch schon international gespielt habe. Aber das stimmt mich positiv, schließlich war es mein Ziel, mich zu verbessern. Natürlich ist auch die österreichische Liga gut, aber es ist doch noch einmal ein Sprung bis zur 2. Bundesliga."