21.08.2021 17:32 Uhr

Nächster Dämpfer für Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt musste sich mit einem Unentschieden zufrieden geben
Eintracht Frankfurt musste sich mit einem Unentschieden zufrieden geben

Eintracht Frankfurt sucht unter dem neuen Trainer Oliver Glasner weiter nach der Form der Vorsaison.

Die Hessen verhinderten am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga zwar einen kompletten Fehlstart, mussten sich nach dem verpatzten Auftakt und einer nun erneut enttäuschenden Leistung gegen den FC Augsburg aber mit einem 0:0 begnügen.

Nach dem überraschenden Erstrundenaus im DFB-Pokal und der Pleite zum Ligastart in Dortmund (2:5) warten die Frankfurter weiterhin auf den ersten Pflichtspielsieg unter Glasner. Die Augsburger um Trainer Markus Weinzierl zeigten sich stabiler im Vergleich zur Vorwoche, als sie gegen Hoffenheim unter die Räder gekommen waren (0:4).

Schon die bisherigen Ergebnisse unter Glasner hatten am Selbstbewusstsein des Europa-League-Teilnehmers gekratzt. Dazu kamen personelle Probleme wie die Verletzung von Kapitän Sebastian Rode, der auf unbestimmte Zeit fehlen wird. "Es ist wie bei einem schlanken Model, das sich dick fühlt. Wir müssen den Jungs zeigen, dass sie gut sind", hatte der Österreicher vor der Partie gesagt.

Doch von Vertrauen in die eigene Stärke war zunächst kaum etwas zu sehen. Vor rund 20.000 Zuschauern mühten sich die Gastgeber, die mit fünf Wechseln in der Startelf und mit ungewohnter Viererkette begannen, zwar um Spielkontrolle. Bis auf einen geblockten Schuss von SGE-Angreifer Rafael Borre (12.) blieb es vor den Toren aber ruhig.

Nach einer hektischen Anfangsphase flachte die Partie weiter ab. Etliche Ballverluste, wenig Tempo und keine Ideen: Augsburg beschränkte sich ohne den angeschlagenen Kapitän Jeffrey Gouweleeuw auf eine kompakte Defensive. Die enttäuschende und ungefährliche Eintracht kam einzig durch Neuzugang Jens Petter Hauge (38./41.) zu weiteren Abschlüssen.

Die Glasner-Elf steigerte sich nach dem Seitenwechsel, das neue Offensivtrio mit Borre, Hauge und Jesper Lindström ließ sein Potenzial aber zu selten aufblitzen. Aus der Distanz prüften Filip Kostic (55.) und Lindström (57.) den Augsburger Torhüter Rafal Gikiewicz.

Doch die beste Möglichkeit hatte der Augsburger Carlos Gruezo (59.), der den Ball nach einem Fehler von Eintracht-Keeper Kevin Trapp aus 25 Metern über das Tor setzte. Ansonsten fanden die Gäste nach der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Stürmer Florian Niederlechner offensiv kaum statt.

Nach dem Weckruf durch die Gruezo-Chance erhöhte Glasners Team das Tempo nochmals und drängte auf den Sieg. Die klaren Abschlüsse fehlten allerdings auch in der hitzigen Schlussphase.