02.11.2021 08:31 Uhr

So brachte Dárdai Herthas Millionen-Transfer in die Spur

Marco Richter wurde zuletzt bei Hertha BSC immer wichtiger
Marco Richter wurde zuletzt bei Hertha BSC immer wichtiger

Nach Suat Serdar vom FC Schalke 04 war Marco Richter der teuerste Sommer-Einkauf von Hertha BSC. Sieben Millionen Euro flossen für den Offensivspieler an den FC Augsburg. Wie er Richter nach dessen Anlaufschwierigkeiten in die Spur brachte, verriet nun Cheftrainer Pál Dárdai.

Nach einer holprigen Saisonvorbereitung in der Hauptstadt, die er aufgrund seiner Olympia-Teilnahme sowie muskulärer Probleme nur teilweise absolvieren konnte, wurde Marco Richter für Hertha BSC in den letzten Wochen ein wichtiger Faktor. 

Anfangs hakte die Beziehung zu Pál Dárdai noch etwas. Dem Berliner Übungsleiter missfiel, dass Richter sich in der Saisonvorbereitung nicht fit präsentierte und trotz Oberschenkel-Blessur in die Trainingseinheiten ging. 

"Zu Beginn des Trainings war er gut, dann ließ er nach. Ich hab’ ihm deutlich gesagt, dass ich das nicht sehen will. Er hat das auskuriert. Seitdem ist er ein sehr wichtiger Spieler für uns", sagte der Ungar dem "kicker".

Dárdai gefällt laut eigener Aussage vor allem die "freche" Art von Richter, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld: "Er ist ein Typ, den ich mag. Solche Typen brauchst du in der Kabine und auf dem Platz."

Hertha BSC: Auch Fredi Bobic schwärmt von Marco Richter

Die Spielweise des einstigen U21-Nationalspielers, der öffentlich von einer Karriere in der deutschen A-Nationalmannschaft träumt ("ein großes Ziel für mich"), kommt auch bei Herthas Sportvorstand Fredi Bobic bestens an.

"Er ist ein Junge, der unheimlich viel Spaß macht, weil er immer draufgeht und immer wieder Situationen initiiert", sagte Bobic über den Sommer-Neuzugang, der bislang elf Pflichtspiele für die Hertha bestritt und dabei drei Treffer erzielte.

Einer seiner größten Förderer und erster Trainer im Profifußball, Manuel Baum, ist sich derweil sicher, dass Hertha BSC noch nicht das Ende der Fahnenstange für Richter bedeutet. 

"Die Anlagen bringt er mit. Hertha als nächste Karriere-Station, das passt auch. Es liegt nur an ihm", so Baum über das große Potenzial des Kreativspielers, der sowohl als klassischer Zehner als auch auf den Flügelpositionen in der Offensive eingesetzt werden kann.