Borussia Dortmund muss anscheinend noch bis ins Jahr 2022 hinein auf Torhüter Luca Unbehaun verzichten.

Die etatmäßige Nummer drei des BVB laboriert bereits seit Ende Oktober an einer Handwurzelverletzung und werde im Dezember nicht mehr zur Verfügung stehen, berichten die "Ruhr Nachrichten" unter Berufung auf eigene Informationen.

Für die Dortmunder Profis ist das vorerst keine echte Hiobsbotschaft. Hinter Stammkeeper Gregor Kobel verfügt Trainer Marco Rose in Ersatzmann Marwin Hitz sowie Roman Bürki weiter über zwei gute bis sehr gute Alternativen - auch wenn die langjährige Nummer eins Bürki zuletzt völlig außen vor war und im Kader für das Champions-League-Auswärtsspiel bei Sporting trotz Unbehauns Ausfall Jan Reckert aus der U23 des BVB den Vortritt lassen musste.

In der Dortmunder Zweitvertretung ist Unbehaun eigentlich als Stammkraft eingeplant, konnte verletzungsbedingt allerdings erst zehn Spiele in der 3. Liga bestreiten. Stefan Drljaca wird ihn im Team von Enrico Maaßen weiter vertreten.

BVB: "Zweifel" an Luca Unbehaun schon im Frühjahr

Unbehaun galt beim BVB lange als Top-Talent und zukünftige Nummer eins der Profis, zuletzt wuchsen aber klubintern die Zweifel am 20-Jährigen, wie die "RN" bereits im Frühjahr berichteten. Der Hype um den Youngster sei abgeebbt, insbesondere wegen dessen Schwächen im Torwartspiel, hieß es damals.

Inzwischen ist Unbehauns Situation beim BVB durch den 15 Millionen Euro teuren Transfer von Kobel sowie die starken Leistungen des Schweizers noch aussichtsloser geworden.

2022 läuft der Vertrag von Unbehaun in Dortmund aus. Dann könnte eine Luftveränderung anstehen für den gebürtigen Bochumer, der 2016 aus der Jugend des VfL in den BVB-Nachwuchs gewechselt war.

Seitdem bestritt Unbehaun 28 Spiele in der U17, 47 Partien in der U19, 41 Begegnungen für die U23 und kam 13 Mal in der UEFA Youth League für den BVB zum Einsatz.