Im Sommer wechselte Fredi Bobic nach überaus erfolgreichen Jahren bei Eintracht Frankfurt in die Geschäftsführung von Hertha BSC. Obwohl die Berliner rein sportlich noch den Erwartungen hinterherhinken, schreitet der längst überfällige Reformprozess hinter den Kulissen bereits voran.

Seine ersten Monate bei Hertha BSC hatte sich Fredi Bobic sicher anders vorgestellt. In der Bundesliga ist die Abstiegszone nach 14. Spieltagen bedrohlich nahe, hinzu kommt die von vielen Nebengeräuschen begleitete Trennung von Trainer Pál Dárdai, der unlängst durch Tayfun Korkut ersetzt wurde.

Dennoch hat Bobic knapp sechs Monate nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt schon einige persönliche Erfolge vorzuweisen. Das berichtet die "Sport Bild".

So hat der 50-Jährige bei seinem Vorhaben, "Hertha strukturell in einen modernen Verein zu wandeln", einige Fortschritte erzielt. Insgesamt neun neue Mitarbeiter wurden dazugeholt, die allesamt die Entwicklung im sportlichen Bereich mitgestalten sollen.

Als Kaderplaner kam Dirk Dufner, der direkt mehrere Deals einfädelte. Außerdem wurde Ex-Profi Pablo Thiam als Nachwuchs-Chef installiert, sein Ruf ist dem Vernehmen nach sehr gut.

Hertha BSC: Fredi Bobics konsequente Art vertreibt Quertreiber

Doch nicht nur seine personellen Entscheidungen haben Bobic Respekt verschafft. Auch seine konsequente Art soll ihm geholfen haben, Quertreiber schnell zur Räson zu bringen. Vor verdienten Namen wie Ex-Boss Carsten Schmidt machte er dabei keinen Halt.

Laut "Sport Bild" legt Bobic dennoch großen Wert auf Zusammenhalt, führt deshalb viele Mitarbeitergespräche. Darüber hinaus soll er von Schmidt, der aus persönlichen Gründen gegangen ist, "viele Tätigkeitsfelder" übernommen haben. So sei es dem früheren Nationalspieler gelungen, dass "bei Hertha jeder auf sein Kommando" hört.

Ein weiterer Pluspunkt für Bobic: Präsident Werner Gegenbauer soll ebenso wie Investor Lars Windhorst großer Fan des neuen Sport-Geschäftsführers sein.

Jetzt müssen nur noch die richtigen sportlichen Ergebnisse her ...