Beim VfB Stuttgart läuft es sportlich in dieser Saison nicht allzu rund. Dennoch wollen die Verantwortlichen im Winter keine Verstärkungen dazuholen, sondern ganz im Gegenteil sogar mehrere Spieler abgeben. Bei einem Angreifer zeichnet sich ein baldiger Vollzug ab.

Mickrige 18 Punkte aus 18 Spielen, ein deutlich negatives Torverhältnis und nur noch ein Mini-Vorsprung auf die Plätze 16 und 17 - der VfB Stuttgart schwebt im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in akuter Abstiegsnot.

Einer der Hauptgründe für den Absturz der Schwaben, die in der Vorsaison noch mit einem blutjungen Team die Liga verzaubert hatten, ist die Verletzungsmisere der vergangenen Monate.

Viele Fans schreien nun nach Sofort-Verstärkungen für den Rest der Rückserie, doch die Entscheidungsträger um Sportdirektor Sven Mislintat halten den aktuellen Kader für stark genug und wollen vielmehr eine Verschlankungskur einleiten.

"Es ist sicherlich so, dass es drei, vier Spieler gibt, die sich in Gesprächen befinden", bestätigte Mislintat dem "kicker": "Es kann passieren, dass der eine oder andere rausgeht auf Leihe oder auch permanent."

VfB Stuttgart: Ex-Coach Zorniger lockt Al Ghaddioui

Wechsel-Kandidaten sind unter anderem Philipp Klement, Marc Oliver Kempf, Erik Thommy und Hamadi Al Ghaddioui. Bei Letztgenanntem deutet sich immerhin eine baldige Lösung an: Nach "Bild"-Informationen steht der Deutsch-Marokkaner kurz vor einer Unterschrift beim zypriotischen Erstligisten Apollon Limassol.

Al Ghaddiouis Vertrag in Stuttgart läuft im Sommer aus, eine Verlängerung war zuletzt keine Option mehr. Für den 31 Jahre alten Stürmer wäre ein Engagement auf Zypern wohl die letzte Chance auf ein Auslands-Abenteuer. Bei Apollon würde der Routinier auf den deutschen Coach Alexander Zorniger, der den VfB selbst einst trainiert hatte, treffen.