22.01.2022 14:08 Uhr

"Wollte hier nicht mehr weg": Völler schwärmt von Bayer

Rudi Völler blickt positiv auf seine Zeit bei Bayer Leverkusen zurück
Rudi Völler blickt positiv auf seine Zeit bei Bayer Leverkusen zurück

Nach seiner Zeit als Geschäftsführer wechselt Rudi Völler bei Bayer Leverkusen am Saisonende die Rollen. Für den ehemaligen Top-Stürmer ist Vereinstreue noch immer ein wichtiger Wert im Fußball.

"Ich gebe zu: Ich bin schon immer ein bisschen Romantiker gewesen", sagte der Geschäftsführer Sport des Bundesligisten Bayer Leverkusen in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Er habe tatsächlich zu den Klubs, für die er gespielt habe, noch einen Draht. "Man mag das altmodisch nennen, aber das steckt so in mir drin", sagte der 61-Jährige. Auch nach den jeweiligen Transfers habe er meist das Gefühl gehabt, dem alten Klub irgendwie "treu bleiben zu wollen".

Der Weltmeister von 1990 gibt am Ende der Saison seinen Posten als Geschäftsführer Sport ab und wechselt vom operativen Geschäft in den Gesellschafterausschuss des Vereins.

Völler war 1994 nach Leverkusen gekommen und ist - unterbrochen von seiner Zeit als DFB-Teamchef und als Trainer der AS Rom - bei Bayer geblieben.

"Es gibt kaum eine Position, die ich hier nicht innehatte", blickte der frühere Weltklasse-Stürmer zurück. Er sei Spieler, Kapitän, Sportdirektor, zwei Mal Trainer, Sportchef und Geschäftsführer Sport gewesen.

"Aber ich konnte trotzdem immer der sein, der ich auch jetzt bin", meinte er. "Nach einer gewissen Zeit wollte ich hier nicht mehr weg, auch wenn ich zwischendurch die Möglichkeit dazu hatte." Wenn man einen Klub aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven erlebe, "dann identifiziert man sich am Ende total".