28.01.2022 18:32 Uhr

Hertha-Fanliebling wechselt nach Belgien

Jordan Torunarigha (r.) verlässt Hertha BSC
Jordan Torunarigha (r.) verlässt Hertha BSC

Nach der Verpflichtung von Marc Oliver Kempf vom VfB Stuttgart sieht Jordan Torunarigha zumindest kurzfristig keine Zukunft mehr für sich bei Hertha BSC.

Wie der Hauptstadtklub am Freitag bestätigte, zieht es den 24 Jahre alten Innenverteidiger auf Leihbasis bis zum Saisonende zu KAA Gent in Belgien. Eine Kaufoption soll es nicht geben. Eine Rückkehr im Sommer ist Stand jetzt also geplant. Zuvor hatten "transfermarkt.de", "Bild" sowie "Sky" über den Deal berichtet.

"Jordan hat kurzfristig bei uns den Wunsch hinterlegt, bis zum Saisonende Erfahrungen außerhalb von Hertha BSC zu machen", sagte Geschäftsführer Sport Fredi Bobic, "ich bin mir sicher, dass ihm nach über 15 Jahren bei Hertha BSC diese Luftveränderung für seine Entwicklung guttun und er danach gestärkt zu uns zurückkehren wird."

In Gent winkt Torunarigha neben einem Stammplatz einerseits der Kampf um das Erreichen der Meister-Playoffs in der Liga. Andererseits sind die Belgier auch noch im Achtelfinale der Conference League vertreten.

Hertha BSC dagegen kämpft in der Fußball-Bundesliga nach extrem durchwachsenen Darbietungen im bisherigen Saisonverlauf einmal mehr gegen den Abstieg. Torunarigha musste dabei zumeist auf der Bank zuschauen.

Hertha BSC: Nur sieben Einsätze für Jordan Torunarigha

Das Eigengewächs stand in sieben Partien lediglich für insgesamt 483 Minuten auf dem Platz. Durch die Verpflichtung von Marc Oliver Kempf hatte sich die Konkurrenzsituation für Torunarigha in der Abwehrzentrale der Berliner nochmals verschärft.

Torunarigha war 2006 aus der Jugend des Chemnitzer FC zu Hertha BSC gewechselt und hatte zunächst die Nachwuchsteams der Alten Dame durchlaufen. Anfang 2017 debütierte er bei den Profis. Seine Bilanz im Hertha-Trikot: 81 Pflichtspiele, mit sechs Treffern und fünf Torvorlagen.

Sein Vertrag in Berlin läuft noch bis zum Sommer 2023. Ab der kommenden Spielzeit bliebe Torunarigha also ein weiteres Jahr, um sich womöglich für mehr Einsatzzeit und eine Weiterbeschäftigung bei seinem Ausbildungsverein zu empfehlen.