08.03.2022 12:51 Uhr

Effenberg warnt Bayern vor historischer Fehlentscheidung

Stefan Effenberg blickt auf die Kaderplanung beim FC Bayern
Stefan Effenberg blickt auf die Kaderplanung beim FC Bayern

Robert Lewandowski und Thomas Müller stehen beim FC Bayern noch bis 2023 unter Vertrag. In den kommenden Wochen möchten die Münchner offenbar die Verhandlungen mit dem Offensiv-Duo aufnehmen. Ex-Profi Stefan Effenberg warnt den Rekordmeister in diesem Zusammenhang vor einer Gefahr.

Auch in dieser Saison sind Robert Lewandowski und Thomas Müller für den FC Bayern unverzichtbar. Zusammengerechnet kommen die beiden Stars bereits auf 49 Pflichtspieltreffer sowie 25 Torvorlagen. Folgerichtig will der Bundesligist seine Führungsspieler wohl über 2023 hinaus halten.

Allerdings laufen die Sondierungen über eine Ausdehnung der Zusammenarbeit nicht ohne Störgeräusche ab. Schon im Februar erklärte Müller gegenüber "Sport Bild", dass vom FC Bayern noch niemand auf ihn zugekommen sei. "Was die Zukunft bringt, muss man also sehen", so der 32-Jährige.

Zudem zeigte sich Lewandowski erst kürzlich verwundert, als Sportvorstand Hasan Salihamidzic ankündigte, den Torjäger im Sommer auf keinen Fall verkaufen zu wollen.

Ex-Münchner Stefan Effenberg geht bei den beiden Leistungsträgern zwar von einem Verbleib aus, sieht den FC Bayern aber gleichzeitig unter Zugzwang. Der Rekordmeister müsse "in die Gänge kommen", schrieb der Champions-League-Sieger von 2001 in seiner Kolumne für "t-online".

Effenberg: Das wird Lewandowski nie vergessen

Besonders die Personalie Lewandowski wäre für den FC Bayern demnach besonders brisant. So erinnerte Effenberg daran, dass sich Münchens Vorstandschef Oliver Kahn mit Erling Haalands Berater Mino Raiola getroffen hat. "Mit Lewandowski dagegen gab es angeblich noch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Das birgt natürlich eine Gefahr", stellte der 53-Jährige klar.

Zudem warnte Effenberg: "Sollte Bayern als Plan A tatsächlich eine Verpflichtung von Haaland haben und Lewandowski nur Plan B sein, wird Lewandowski das nie vergessen." Der BVB-Angreifer kann Borussia Dortmund im Sommer aufgrund einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen.

Jedoch gehe Effenberg davon aus, dass es "die Gespräche zwischen Bayern und Lewandowski in Kürze geben wird". "Wenn Bayern nicht versucht, den Vertrag zu verlängern, ist das die schlechteste Entscheidung der Vereinsgeschichte. Dafür hat dann wirklich niemand Verständnis", stellte der ehemalige Bundesliga-Profi abschließend klar.