06.05.2022 08:13 Uhr

Lewandowski soll Barca-Wechselwunsch mitgeteilt haben

Verlässt Robert Lewandowski den FC Bayern?
Verlässt Robert Lewandowski den FC Bayern?

Obwohl ein Abgang in diesem Sommer von den Verantwortlichen des FC Bayern bereits mehrfach ausgeschlossen wurde, halten sich weiterhin hartnäckig Gerüchte, Robert Lewandowski könnte München nach der laufenden Saison den Rücken kehren und sich dem FC Barcelona anschließen. Aus Spanien wird dieses Szenario nun erneut befeuert.

Die Spekulationen um ein Engagement von Robert Lewandowski beim FC Barcelona seinen "sehr heiß", urteilt zumindest Cordula Reinhardt von der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" im "Bild"-Podcast "Bayern Insider". 

Demnach geht die Dynamik nicht zuletzt vom Polen selbst aus, der Barca mitgeteilt haben soll, "dass er gerne kommen würde". Aus dem Vereinsumfeld habe man zudem vernommen, dass auch die Katalanen Interesse an einer Verpflichtung haben.

Zumal man infolge des überschaubaren sportlichen Erfolgs in der laufenden Saison, in der Barca unter anderem frühzeitig in der Champions League ausschied und im Viertelfinale der Europa League letztlich an Eintracht Frankfurt scheiterte, einen echten Coup auf dem Transfermarkt begrüßen würde.

Der Deal würde dann thematisch in den Vordergrund rücken und das sportliche Abschneiden übertünchen. "Robert Lewandowski wird in den nächsten Tagen wohl noch sehr oft erwähnt", mutmaßt Reinhardt.

Lewandowski würde bei Abschied vom FC Bayern "ordentlich verdienen"

Das zuletzt von der "Sport Bild" kolportierte Gehalt von 30 bis 35 Millionen Euro, das Lewandowski von den Spaniern angeblich angeboten worden sei, sei hingegen "nicht realistisch". Eventuell werde Lewandowski im Vergleich mit seinem aktuellen Salär beim FC Bayern sogar Abstriche machen müssen, auf jeden Fall aber "ordentlich verdienen".

Aktuell, da ist sich die Barca-Expertin sicher, würde Barcelona zwar ohnehin noch nicht über das nötige Kleingeld verfügen, aber bereits daran arbeiten, Millionen locker zu machen.

Als großes Plus in einem möglichen Poker um den Top-Torjäger führt Reinhardt die enge Freundschaft zwischen Barca-Präsident Joan Laporta und Lewandowskis Berater Pini Zahavi ins Feld. 

All diese Umstände würden jedoch noch längst nicht bedeuten, dass der Transfer am Ende auch tatsächlich über die Bühne geht, schränkt Reinhardt ein.

FC Bayern sitzt am längeren Hebel

Am längeren Hebel sitzt aktuell sowieso der FC Bayern. Lewandowski steht an der Säbener Straße noch bis Ende Juni 2023 unter Vertrag.

"Wir haben Robert Lewandowski auf jeden Fall noch für eine Saison", fegte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn die Gerüchte bereits Mitte April gegenüber "Amazon Prime Video" vom Tisch, ein Machtwort von Sportboss Hasan Salihamidzic folgte.

Der "Sport Bild" zufolge sollen die klaren Aussagen bei Lewandowski allerdings nicht besonders gut angekommen sein. Wie sich die Situation entwickelt, sollte der 33-Jährige seinen Wechselwunsch offen äußern, ist noch nicht abzusehen.